Anteil der Inlandsreisen wird wieder abnehmen
Deutschland-Urlaub steht hoch im Kurs – doch bis bis 2023 werde der Anteil der Inlandsreisen an den Urlaubstrips wieder auf das Vorkrisenniveau sinken, prognostiziert die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) in der aktuellen Reiseanalyse. Zugleich werde der Marktanteil der Mittelmeerziele wieder alte Höhen erreichen.
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Deutschland-Urlaub, hier der Rhein bei Cochem, bleibt populär, wird aber Marktanteile verlieren
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2021 habe der Anteil der Inlandsreisen an allen Urlaubsreisen bei 37 Prozent gelegen. Der Gesamtmarkt habe ein Volumen von 55 Millionen Reisen erreicht, sagte Martin Lohmann, wissenschaftlicher Leiter des Tourismusforschungsinstituts NIT, bei der Präsentation erster Ergebnisse der Reiseanalyse. 2020 habe der Anteil des inlands bei 45 Prozent gelegen. Für das laufende Jahr rechnet Lohmann mit einem erneuten Rückgang des Inlandsanteils bei gleichzeitigem Anstieg des Gesamtvolumens auf 60 bis 70 Millionen Urlaubsreisen.
2023 werde der Marktanteil Deutschlands bei den Bundesbürgern wieder bei 26 Prozent liegen, wie vor der Krise. Zugleich werde der Anteil der Nachbarländer mit 15 bis 17 Prozent stabil bleiben, während die Mittelmeerziele wieder zu alter Stärke zurückkehrten und 38 Prozent erreichen, so der Marktforscher. Bei Fernreisen werde die Rückkehr zum alten Niveau von acht Prozent länger dauern; 2023 seien vielleicht sechs Prozent erreichbar.
Ein ausführliches Gespräch mit Martin Lohmann zu den Folgen des Ukraine-Kriegs für den Tourismus haben wir im Reise vor9 Podcast geführt.
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