Airbnb zahlt nun doch über eine halbe Milliarde Steuern nach
Die Vermittlungsplattform Airbnb zahlt nun doch über eine halbe Milliarde Euro an die Steuerbehörden in Italien. 576 Millionen Euro fließen an den italienischen Staat, um einen seit Jahren andauernden Steuerstreit teilweise zu beenden. Denn weitere Forderungen stehen noch aus.

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Reichlich Geld fließt in die Kassen des italienischen Staates
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Der Fiskus hatte vor einem Monat, 779 Millionen Euro von Airbnb beschlagnahmt und so mutmaßlich den Vergleich erzwungen. Das Unterkunftsportal hatte seinerzeit die Strafzahlung als unrechtmäßig zurückgewiesen.
In dem Streit zwischen den italienischen Steuerbehörden und Airbnb geht es darum, dass eine in Italien für Kurzzeitvermietungen vorgesehene Steuer fünf Jahre lang nicht gezahlt wurde. Die jetzt getroffene Vereinbarung zwischen Airbnb und den italienischen Behörden decke die betreffenden Jahre 2017 bis 2021 ab, so das Portal. In der Vereinbarung sind jedoch mögliche Steuerforderungen für 2022 und 2023 noch nicht erfasst, die einer Pflichtmitteilung des US-Konzerns zufolge "erheblich" ausfallen könnten.
Vermieter müssen in Italien eine Steuer auf Einkünfte von Kurzzeitvermietungen in Höhe von 21 Prozent zahlen. Nach Angaben der Steuerbehörden hatte Airbnb in den fünf Jahren etwa 3,7 Milliarden Euro eingenommen.
Pascal Brückmann