Dehoga: Auch nach Re-Start hohe Umsatzverluste
Im Juni verzeichneten die Hotels Umsatzeinbußen von fast 37 Prozent im Vergleich zum Juni 2019. "Kaum eine Branche war von den massiven Corona-Einschränkungen so hart betroffen wie das Gastgewerbe", erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Am härtesten traf es die Clubs und Diskotheken mit einem Minus von 89 Prozent.
"Die Zahlen verdeutlichen, dass sich relevante Teile der Branche mit immer noch hohen zweistelligen Verlusten im Existenzkampf befinden", so Zöllick weiter. Es stehe zu befürchten, dass diese Betriebe auch im dritten und vierten Quartal mit erheblichen Umsatzverlusten konfrontiert seien. "Deshalb begrüßen wir einmal mehr die aktuelle Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, sich für die Verlängerung der Überbrückungshilfe III einzusetzen."
Mit den Krisenfolgen werde die Branche laut Dehoga noch lange zu ringen haben. So rechnen die Unternehmer damit, dass erst in zwölf Monaten wieder Normalbetrieb wie vor der Krise in ihren Betrieben herrsche. Zu den finanziell größten Herausforderungen für die Betriebe zählen aktuell die Rückzahlung von Hausbank- und KfW-Krediten, die möglicherweise drohende Rückzahlung von Soforthilfen sowie fällige Zahlungen gestundeter Mieten und Pachten, von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.