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25. September 2019 | 07:00 Uhr
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Die Folgen der Pleite von Thomas Cook für deutsche Hotels

Hierzulande habe sich die Stadt- und Leisure-Hotellerie vom Geschäft mit den Reiseveranstaltern entfernt und sei daher von den Pleite des Touristikkonzerns wenig betroffen, sagt Distributionsexperte Ulrich Kastner. Schwierigkeiten sieht er am ehesten bei Hotels in klassischen Ferienregionen, die teils bis zu zehn Prozent ihrer Buchungen über Veranstalter beziehen.

Thomas Cook Palma

Das Hotel Ludwig der Bayer in Ettal etwa lässt laut "AHGZ" Neckermann-Gäste in bar bezahlen, da der Veranstalter keine Anzahlung geleistet habe. "Wir haben für die missliche Lage der Gäste Verständnis, müssen aber in erster Linie auf unseren Betrieb und unsere Mitarbeiter achten", so die Hoteldirektorin Stefanie von Külmer.

Im deutschsprachigen Raum sind auch zwei Hotels Franchisenehmer der Cook-Marke Sentido: Das Zugspitze Berghotel Hammersbach und das Seehotel am Kaiserstrand werden von RIMC betrieben. Zu möglichen Auswirkungen auf die Betriebe wollte sich die Gesellschaft laut "AHGZ" nicht äußern. Experte Kastner schätzt, dass bisher rund ein Fünftel der Buchungen von Thomas Cook kamen.

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