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14. März 2019 | 08:00 Uhr
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Holidaycheck nimmt sich Bewertungsbetrüger vor

Nach der Abmahnung von Hotels, die nachweislich gefälschte Bewertungen einkauften, klagt Holidaycheck nun gegen ein Unternehmen, das positive Reviews verkauft: Fivestar Marketing. Nur so könne man „für den Urlauber eintreten sowie den Initiatoren und deren unlauteren Methoden das Handwerk legen“.

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Am 5. Februar hat Holidaycheck offiziell Klage am Landgericht München I eingereicht. Bei organisierter Täuschung von Urlaubern "fahren wir eine strikte Null-Toleranz-Politik“, erklärt CEO Christoph Ludmann.

Alle betroffenen Hotels wurden im ersten Schritt durch einen Manipulations-Hinweis auf der Website von Holidaycheck für den Urlauber kenntlich gemacht. Zeitgleich versendete das Portal Abmahnungen an die betroffenen Betriebe mit der Aufforderung, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Ein Großteil der Hotels verpflichtete sich daraufhin, unter Androhung einer Vertragsstrafe, keine gefälschten Bewertungen mehr abzugeben. Viele Hoteliers unterzeichneten aber nicht nur eine Unterlassungserklärung, sondern sicherten auch Unterstützung im Kampf gegen Fivestar Marketing zu und lieferten wichtige Beweismittel.

„Der Gang vor Gericht ist für uns die logische Konsequenz, um Unternehmen wie Fivestar Marketing das Handwerk zu legen“, so Ludmann. „Unser Bestreben ist es, langfristig derartige unlautere Geschäftsmodelle zu unterbinden, denn was diese Netzwerke anbieten, ist schlicht eine absichtliche Täuschung des Urlaubers.“

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