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7. Mai 2025 | 13:58 Uhr
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Mailen

Reiselust der Österreicher bleibt auf hohem Niveau

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit ist die Reiselust in Österreich ungebrochen: 2024 unternahmen drei Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren mindestens eine Urlaubsreise; insgesamt wurden 27,53 Millionen Urlaubsreisen gezählt. Besonders gefragt waren Inlandsziele, aber auch Auslandsreisen legten zu. Italien war das beliebteste Auslandsziel, gefolgt von Deutschland.

Österreich_Wien_Hofburg_iStock Orsorr

Inlandsziele, hier die Wiener Hofburg, lagen auch 2024 in der Gunst der Österreicher vorn

Die Österreicher haben 2024 wieder etwas mehr Urlaubsreisen unternommen als im Vorjahr. Nach aktuellen Daten von Statistik Austria waren es insgesamt 27,53 Millionen Reisen mit Übernachtung – ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber 2023. Die Reiseintensität lag mit 76,4 Prozent nur geringfügig unter dem Rekordwert von 76,7 Prozent aus dem Vorjahr.

Besonders hoch waren Urlaubsreisen bei den 15- bis 24-Jährigen. Diese Altersgruppe zeigte mit einer Reiseintensität von 89,2 Prozent die größte Mobilität.

Inland bleibt bevorzugt

Die meisten Urlaubsreisen führten ins eigene Land. Mit 13,03 Millionen Inlandsreisen stieg deren Zahl um 2,5 Prozent und überschritt erstmals die Marke von 13 Millionen. Innerhalb des Landes lagen die Steiermark, Niederösterreich und Salzburg vorn.

Kurzurlaube mit ein bis drei Übernachtungen machten mehr als die Hälfte aller Urlaubsreisen aus (52,4%). Fast zwei Drittel dieser Kurzreisen fanden im Inland statt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 3,3 Nächten.

Italien vor Deutschland und Kroatien

Auch Auslandsreisen legten leicht zu. 14,50 Millionen Urlaubsreisen führten die Österreicher ins Ausland – ein Anstieg von 1,4 Prozent. Italien blieb mit einem Anteil von 19,8 Prozent das beliebteste Reiseziel im Ausland, gefolgt von Deutschland (14,7%), Kroatien (11,8%), Spanien (5,7%) und Griechenland (4,2%). Fernreisen gewannen an Bedeutung: Ihr Anteil stieg auf 7,9 Prozent, nach 6,5 Prozent im Jahr 2023.

Bei längeren Urlaubsreisen ab vier Übernachtungen dominierte das Ausland: 72 Prozent dieser Reisen führten über die Landesgrenzen hinaus, im Schnitt dauerten sie 6,8 Nächte.

Autoreisen vorn, Zug verliert Anteile

Wie in den Jahren zuvor reisten die Österreicher am häufigsten mit dem Auto. 61 Prozent aller Urlaubsreisen wurden mit dem Pkw angetreten. Der Anteil der Flugreisen stieg auf 18,7 Prozent, während Zugreisen rückläufig waren. Nach einem Anstieg im Vorjahr sank der Bahnanteil 2024 auf 13,6 Prozent.

Etwa 1,83 Millionen Menschen ab 15 Jahren unternahmen 2024 keine Urlaubsreise. Häufigster Grund war fehlendes Interesse: Rund die Hälfte der Nichtreisenden gab an, lieber zu Hause geblieben zu sein. Finanzielle Gründe nannten 34,7 Prozent, gesundheitliche Probleme 29,9 Prozent. Auch Zeitmangel durch Familie (22%) oder Beruf (20,9%) war ein Faktor. Sicherheitsbedenken äußerten 9,6 Prozent der Befragten.

Weniger Geschäftsreisen

Die Zahl der Geschäftsreisen ging leicht zurück. Insgesamt wurden 3,81 Millionen beruflich bedingte Reisen mit Übernachtung registriert – ein Rückgang um 0,9 Prozent. Die Geschäftsreiseintensität sank deutlicher: Nur noch 14,8 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren waren mindestens einmal geschäftlich unterwegs (2023: 15,9%). Knapp die Hälfte der Geschäftsreisen fand im Inland statt, davon fast ein Fünftel in Wien. Bei den Auslandsreisen dominierte Deutschland mit einem Anteil von 35,8 Prozent.

Christian Schmicke

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