Davon ist Markus Heller, Chef der Unternehmensberatung Dr. Fried & Partner, überzeugt. Auf der Basis einer Studie zu Strukturveränderungen im deutschen Reisemarkt stellte er auf dem FVW-Kongress der fest, Booking decke mit eigenen Portalen und dem Zukauf von Metasearchern bereits viele Bereiche der Touristik ab. Mit dem Kauf des Gastro-Reservierungsportals Opentable mische der Konzern nun auch bei "schnelldrehenden“ Produkten mit. In diesem Sektor, der sich gegenüber Hotelreservierungen und Reisen durch die erheblich häufigere Nutzung auszeichnen, sei Booking bislang noch nicht vertreten gewesen. Im Zuge der Ausbreitung in sämtliche Bereiche der Branche und ausgestattet mit einem riesigen Stamm an Kundendaten nähere sich Booking dem Vorbild Amazon, an dem sich viele touristische Sektoren orientieren wollten, immer stärker an.

Auch ohne Social Media ist das Reisebüro Engeler in Bayern erfolgreich. Das Gründerehepaar hat mittlerweile vier Filialen sowie ein Busunternehmen. In ihren Bussen liegen Reisebüro-Flyer für die Fahrgäste, was laut Edwin Engeler jede Online-Werbung schlägt und immer wieder neue Kunden bringt. Zudem gibt es alle zwei Jahre einen Tag der offenen Tür, bei dem auch Vereine eingeladen sind, sich bei Schweinebraten oder Kuchen Inspiration für den nächsten Urlaub zu holen. FVW

Vor allem Dynamic Ads für Reisen ermöglichen mit einer dynamischen, kreativen Lösung personalisierte Werbebotschaften an den Reisenden zu liefern. Auch die neuen Flight Ads for Prospecting werden auf Facebook ab dem Moment der Suchanfragen bis zur Buchung eingesetzt. Sojern

Ausflüge und Events sind in der Touristik offenbar das nächste große Ding. Von Hotelbuchungsplattformen über OTAs bis hin zu Google stürzen sich zahlreiche Akteure auf das Geschäftsfeld, das auf der einen Seite noch durch den Verkauf durch Reiseleiter im Hotel und Werbeaktivitäten kleiner Anbieter vor Ort sowie junge, spezialisierte Unternehmen wie Get Your Guide andererseits geprägt ist. Bereits im Februar erklärte auch Tui-Chef Fritz Joussen, dass dieser von den klassischen Reiseanbietern bislang eher hemdsärmelig angegangene Bereich nun zum strategischen Wachstumsfeld des Konzerns werden solle.

Der Internet-Gigant bietet seit kurzem eine neue Metasuche für Tours & Activities an, Pauschalreisen könnten folgen. Wenn Google den Service in die Google-Welt integriert, dann wäre das der Einstieg in die Destinations-Vermarktung. Doch schon jetzt ist Touringbird ein vollwertiges Portal für Erlebnisse aller Art. Es unterscheidet sich deutlich von den Experience-Programmen von Airbnb und Booking.com. Travel Commerce

Grund dafür ist, dass der Uniform Resource Locator (URL) durch das ständig wachsende Internet fehleranfällig und undurchsichtig geworden ist und so Kriminelle zum Missbrauch einlädt. Die URL gibt zwar jeder Website eine eindeutige Adresse, doch zur sicheren Identifikation, mit wem man es zu tun hat, reicht sie nicht mehr. Nun will Google eine völlig neue Lösung erarbeiten. T3N

Das geht aus Daten des Analysetools Similar Web für die USA hervor. Demnach sorgte noch vor einem Jahr Kayak für 33 Prozent des Traffics auf den Websites der zehn führenden Airlines und Google für neun Prozent. In diesem Jahr kommt Google bereits auf einen Anteil von 25 Prozent während Kayak auf 25 Prozent zurückfiel. Phocuswire

Das haben Forscher der Vanderbilt University nun herausgefunden. Demnach kann Google, das Surfverhalten von Chrome-Nutzern im Privatmodus im Nachhinein eindeutig zuordnen. Zudem gilt dies auch für das Nutzerverhalten auf Drittanbieterseiten. Google verspricht dem Nutzer, dass im Inkognito-Modus weder die Browser-History noch Cookies oder die Suchhistorie gespeichert würden. Internetworld

Die Sprachassistenten können gut auf Fragen antworten, doch wirklich smart ist keiner der drei. Anschlussfragen verstehen sie nicht, stellt "Horizont" fest. Alexa ist schlagfertig und gibt fast die Illusion eines Gesprächspartners. Siri performt unterschiedlich mit teils witzigen Antworten, Googles Assistant scheint am wenigsten drauf zu haben. Horizont

Darauf deuten höchst erfreuliche Daten hin, die Google für den hauseigenen Streamingdienst bei der AGF Videoforschung abgeben hat. Nach jahrelangem Hin und Her könnte endlich eine einheitliche Bewegtbild-Währung unter Einbeziehung von Youtube etabliert werden. Doch zunächst sollen die Daten genau analysiert werden. Horizont