Viele Deutsche verhalten sich im Hinblick auf Reisekrankheiten ziemlich sorglos. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Betriebskrankenkassen-Vereinigung Pronova BKK unter 2.000 Bundesbürgern. Demnach führen 18 Prozent der Menschen im Urlaub oder auf Geschäftsreisen überhaupt keine Reiseapotheke mit sich. Zwar hat mehr als die Hälfte immerhin Pflaster und Medikamente gegen Kopf-, Zahn- oder Rückenschmerzen dabei. Unterschätzt wird dagegen das Risiko einer weiteren häufig auftretenden Urlaubserkrankung: Mittel gegen klassische Magen-Darm-Beschwerden haben gerade einmal 31 Prozent der Befragten im Gepäck. Dasselbe gilt für Desinfektionsmittel. Dabei bergen zum Beispiel felsige Badestrände oder sportliche Aktivitäten im Ausland zahlreiche Gefahren, sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der Pronova BKK. Grundsätzlich seien in allen Apotheken günstige Reiseapotheken in Standardausrüstung erhältlich. Wichtig sei es, Medikamente, die man ständig brauche, im Handgepäck zu verstauen, rät der Mediziner.