Nachdem im Zuge der Airberlin-Pleite frischer Wind in die Debatte um eine verpflichtende Insolvenzversicherung für die von Fluggesellschaften bei der Buchung eingenommenen Kundengelder gekommen war, beschäftigte das Thema auch den DRV im Rahmen seiner Jahrestagung in Ras Al Khaimah. Dabei wurde deutlich, dass die Positionen zu dem Thema innerhalb des Verbandes ziemlich heterogen sind. DRV-Präsident Norbert Fiebig erklärte, grundsätzlich sei eine Versicherungspflicht zwar wünschenswert, allerdings müsse diese „wettbewerbsneutral“ gestaltet werden. Der Einführung einer Versicherungspflicht auf nationaler, aber auch auf europäischer Ebene, erteilte er eine Absage. De facto wäre das Thema damit wohl vorerst vom Tisch. Denn dass sich die Fluggesellschaften in absehbarer Zeit weltweit auf eine verpflichtende Kundengeldabsicherung einigen können, erscheint unwahrscheinlich.