"Die Rechnungsvordrucke sind bereits vorbereitet und sobald eine Änderung kommt, werden sie auch eingesetzt", sagt Reisebüroinhaberin Stefanie Deiters-Galiläa, die gemeinsam mit 150 Kollegen einen Protestbrief an Eurowings wegen der Mehrarbeit aufgrund von Flugplanänderungen und zahlreicher Verspätungen und Flugausfälle geschickt hatte. Darin hatten sie angekündigt, "jedwede Änderung von Flugzeiten und/oder Flughafen mit pauschal 50 Euro pro Buchung und Änderung in Rechnung zu stellen", falls die Airline sich nicht bis Ende Juni in einer schriftlichen Stellungnahme dazu äußere, wie Sie sich eine angemessene Vergütung der Reisebüros für die geleistete Mehrarbeit vorstelle und welche Maßnahmen Sie anstrebe, um künftig gehäufte Flugzeitenänderungen zu unterbinden. Das sei bis jetzt mit Ausnahme des allgemeinen Entschuldigungsschreibens, das Eurowings an Kunden und Vertriebspartner geschickt hatte, nicht geschehen, erklärt die Reiseverkäuferin auf Anfrage und will nun gemeinsam mit ihren Mitstreitern Ernst machen. Die bisherige Aktion wertet sie gleichwohl als Erfolg. Man habe viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und Eurowings habe "sicherlich verstanden, dass sich großer Unmut angesammelt hat und wir nicht mehr bereit sind, weiterhin kostenlos zu arbeiten".