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28. Oktober 2025 | 21:35 Uhr
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Bayern und Tschechien starten Kur-Allianz

Mehr als 100 Kurorte in Bayern und Tschechien wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ein gemeinsames Memorandum soll Forschung, Innovation und Vermarktung stärken. Ziel ist es, die grenzübergreifende Region als führende Gesundheitsdestination Europas weiterzuentwickeln.

Kooperation Heilbäder Bayern Tschechien Foto Bayerischer Heilbäder-Verband

Die Kooperationsvereinbarung wurde unterzeichnet vom Bayerischen Heilbäder-Verband, dem Verband der Heilbäder der Tschechischen Republik und dem Institut für Kurwesen und Balneologie

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Die Heilbäder Bayerns und Tschechiens zählen mit jährlich rund 30 Millionen Übernachtungen zu den bedeutendsten Gesundheitsdestinationen Europas. Nun wollen über 100 Kurorte und Kurbetriebe dies- und jenseits der Grenze ihre Kräfte bündeln. Ein gemeinsames Memorandum markiert den Start einer grenzüberschreitenden Kooperation, die auf Forschung, Innovation und nachhaltige Entwicklung zielt.

Vertrag in Karlsbad unterzeichnet

Unterzeichnet wurde die Vereinbarung vom Bayerischen Heilbäder-Verband, dem Verband der Heilbäder der Tschechischen Republik und dem Institut für Kurwesen und Balneologie in Karlsbad. "Ziel ist es, die bayerisch-tschechische Bäderregion als die erfolgreichste Gesundheitsregion Europas in die Zukunft zu entwickeln", sagte Peter Berek, Präsident des Bayerischen Heilbäder-Verbands, bei der Vertragsunterzeichnung.

Starke touristische Basis

In Bayern entfallen rund 23 Millionen Übernachtungen jährlich auf die mehr als 70 Kurorte und Heilbäder – das entspricht jeder vierten Übernachtung im Freistaat. In Tschechien registrierten die knapp 50 Heilbäder zuletzt über sechs Millionen Übernachtungen. Besonders stark ist das traditionsreiche Bäderdreieck mit Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, das gemeinsam mit Bad Kissingen zum Unesco-Welterbe "Great Spa Towns of Europe" zählt.

Forschung und Innovation im Fokus

Die neue Partnerschaft soll nicht nur touristische Synergien schaffen, sondern auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit stärken. "Wir wollen gemeinsam forschen und Innovationen anstoßen – von der Digitalisierung über den Klimaschutz bis zur Ausbildung von Fachkräften", erklärte Frank Oette, Geschäftsführer des Bayerischen Heilbäder-Verbands. Das Karlsbader Institut für Kurwesen übernimmt dabei eine koordinierende Rolle, etwa bei Studien zur Wasserqualität, zu Heilfaktoren oder zur Klimaresilienz.

Unterstützung aus der Region

Begleitet wird die Initiative von der Euregio Egrensis, die sich seit Jahren für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region engagiert. Die neue Kooperation soll als Modell für weitere europäische Gesundheitsregionen dienen. Oette sprach von einem "Symbol für den Aufbruch" in der traditionsreichen Bäderlandschaft Mitteleuropas.

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