Dorint will Entschädigungen statt Kredite
Die Corona-Verbote kämen Enteignungen gleich, meint Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe (Foto). In den Dorint-Häusern ging infolge der Corona-Beschränkungen die Belegung von 52 auf drei Prozent zurück. Die gesamte Gruppe verliere täglich rund eine Million Euro Umsatz. Iserlohe verlangt daher Entschädigung.
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"Die Nutzung der von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Kredite ist nur ein unzureichender Mosaikstein im Rahmen der Problemlösung", konstatiert Iserlohe. Und die Höhe der in Anspruch zu nehmenden Mittel stehe in keinem Verhältnis zum durchschnittlichen Gewinn der Unternehmen der letzten Jahre. "Damit würden der Branche unüberwindbare und unverschuldete Lasten aufgebürdet – und das für Jahrzehnte" so Iserlohe weiter.
Dorint sieht Entschädigungen von Landesregierungen als Ausweg
Das Unternehmen will in allen Bundesländern – mit Ausnahme von Niedersachsen und dem Saarland, wo derzeit keine Dorint Hotels existieren – Ansprüche nach § 65 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) anmelden und falls erforderlich gerichtlich durchsetzen. Denn für abstrakte generalpräventive Maßnahmen wie es der § 16 IfSG für "drohende Gefahren" (Verhütung) vorsieht, sei in § 65 IfSG §eine Entschädigung in Geld" vorgesehen.