"Kurz-mal-weg" mit neuer Veranstalterlösung für Hoteliers
Der Anbieter für Kurzreisen und Hotelangebote "Kurz-mal-weg" erweitert sein Portfolio und will künftig stärker als Reiseveranstalter auftreten. Im Segment der Musical- und Erlebnisreisen erhalten Hotels ab sofort die Möglichkeit, ihre Häuser und Verfügbarkeiten in die Pakete integrieren zu lassen. Im kommenden Jahr sollen die großen Freizeitparks folgen.
Matthew Murphy
Hotels erhalten die Möglichkeit, ihre Kontingente mit Musicalarrangements zu vermarkten
Geschäftsführer Stephan Kloss (Foto) erklärt, was sich hinter dem Schritt verbirgt. "Wir bedienen eine Vielzahl an Kundengruppen. Entsprechend ist es unser Ziel, möglichst jedem Kunden das passende Angebot bieten zu können, sowohl in Bezug auf Destinationen und Reisethemen, als auch für Reisetermine und -budgets. Nachdem wir im Segment Wellness und Wochenendtrips schon sehr gut aufgestellt sind, sehen wir noch weiteres Potenzial im klassischen Städtereisen-Bereich und bei Reisen mit hohem Erlebnisfaktor, welches wir nun erschließen möchten."
kurz-mal-weg.de
Daher habe das Unternehmen in den letzten Monaten ein umfangreiches Angebot an Musicalreisen aufgebaut und ist aktuell dabei, sein Portfolio im Bereich der Thermen-Arrangements sowie der Freizeitpark- und Zooaufenthalte stark zu erweitern. "Wir bringen unsere Kompetenz im Bereich Technologie, Einkauf und Reiseveranstaltung zusammen und paketieren zukünftig auch selbst Angebote. Damit bieten wir nicht nur unseren Kunden, sondern auch unseren Hotelpartnern viele Mehrwerte. Hotels können von unserer immensen Reichweite und stetig wachsenden Nachfrage profitieren. Dies gilt auch für Hotels, bei denen eine Zusammenarbeit bis dato an der fehlenden Möglichkeit, selbst Arrangements zu kreieren, scheiterte."
Besonders die City-Hotellerie soll vom neuen Service profitieren
Den Schmerz, insbesondere bei den Partnern der Ketten- und Städtehotellerie, dass man über die Zusammenarbeit an eine Raten-Quotierung gebunden sei, will Kloss den Partnern nehmen. "Sie erhalten Zugriff auf unser Back-End, das KMW-Extranet, und können bei Bedarf täglich die Preise eigenständig anpassen. Die Kontingentsverwaltung kann entweder über einen gängigen Channel-Manager oder auch über das Extranet erfolgen." Kloss verspricht sich mit der neuen Lösung vor allem Zuspruch bei der City-Hotellerie, die bislang das Thema Arrangements vor allem aus Gründen der Komplexität nicht in den Fokus genommen hatte. Zudem finde generell ein Umdenken statt, da die Business-Gäste nach Corona nicht mehr im gleichen Umfang zurückkehren würden. "Der Wert des touristischen Geschäfts wird nun wieder erkannt."
Hoteliers müssen ihre Rate nicht nach außen kommunizieren
Rund sechs Monate habe es gedauert, ehe man im Hintergrund die technischen Voraussetzungen für das Projekt geschaffen habe, jetzt sei die Lösung marktreif. "Bei allem was wir tun achten wir darauf, dass wir schlank, technisch sauber und skalierbar aufgestellt sind. Und davon können nun die Hotels profitieren." Der gesamte Prozess sei einfach und schnell. Die Hotels selbst hätten mit den Themen Eintritt oder Tickets nichts zu tun. Abgesehen davon wirbt Kloss damit, dass die Hotelpartner über die Zusammenarbeit ihre Abhängigkeit von den Buchungsportalen senken würden, bei denen die Zimmerrate und die Lage im Fokus der Kaufentscheidung des Kunden stehen. "Über das Paket wird die Rate nach außen nicht sichtbar und das Hotel kann sich jedem Vergleich entziehen."
Im kommenden Jahr will Stephan Kloss das Wachstum des im Jahr 2001 gegründeten Unternehmens weiter vorantreiben. Mit dem abgelaufenen Jahr 2023 ist er sehr zufrieden. "Gegenüber 2019 konnten wir den Umsatz um 500 Prozent steigern und wachsen weiter. In diesem Oktober konnten wir rund 40.000 Kunden ihren Kurzurlaubswunsch erfüllen und sehen hier eine weiterhin sehr positive Entwicklung."
Pascal Brückmann