Maritim gibt 600-Zimmer-Projekt in Amsterdam auf
Maritim hat den Mietvertrag für das geplante 600-Zimmer-Hotel in Amsterdam vorzeitig gekündigt. Grund sind massive Baumängel und wiederholte Verzögerungen bei der Übergabe. Eigentümer Union Investment prüft nun den Verkauf des Hotels, das ohne Betreiber bleibt. Gespräche mit Investoren laufen bereits, ein Verlust gilt als wahrscheinlich.
Maritim - Zwartlich
Maritim hat den Mietvertrag für den Hotelneubau in Amsterdam gekündigt
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"Es ist richtig, dass wir die Auflösung des Pachtvertrages für das geplante Maritim Hotel Amsterdam erklärt haben. Dieser Schritt ist nach vielen Jahren intensiver Arbeit an dem Hotelprojekt äußerst bedauerlich, insbesondere für die vielen Mitarbeitenden, die mit Herzblut und Engagement in der Pre-Opening-Phase vor Ort tätig waren", erklärt Erik van Kessel, Geschäftsführer Operations bei Maritim in einem Pressestatement.
Übergabe war für 2023 geplant
Die vertragsgemäße Fertigstellung und Übergabe des Hotels an Maritim als Betreiber hätte ursprünglich bis spätestens Mitte September 2023 erfolgen sollen, teilt das Unternehmen mit. In den beiden Folgejahren sind weitere Fristen zur Übergabe erfolglos verstrichen, sodass bis heute das Gebäude nicht betriebsfähig fertiggestellt ist.
Verluste für Maritim
Eine Vielzahl bereits fest gebuchter großer Veranstaltungen musste wieder abgesagt werden, berichtet Maritim. Und zukünftiges Geschäft konnte nicht angenommen werden, da das Eröffnungsdatum mehrmals verschoben werden musste. Maritim beklagt infolgedessen einen "erheblichen finanziellen Schaden".
Union Investment sucht jetzt einen Käufer
Der geplante Verkauf des Hotels in Amsterdam bietet die Chance für einen neuen Eigentümer, das Hotel flexibel und ohne alte Vertragspflichten zu nutzen, so Union Investment. Preissteigernd wirkt sich dabei das kommunale Bauverbot für neue große Hotelprojekte in Amsterdam aus. Diese Umstände machen die Immobilie, insbesondere für institutionelle Investoren und Hotelketten attraktiv. Die Investition in das Hotel und den angrenzenden Wohnkomplex Yvie belaufen sich auf rund 500 Millionen Euro. Die Tageskarte berichtet, dass ein Verkauf des Hotels Medienberichten zufolge voraussichtlich unter Verlust stattfinden könnte.