Nachhaltigkeit spielt für Hotelinvestoren kaum eine Rolle
Allein mit dem Verzicht auf Einwegartikel ist es nicht getan. Ein großer Teil der CO2-Emissionen hänge mit der Art und Weise zusammen, wie wir Gebäude planen, entwickeln, bauen, sanieren, nachrüsten, heizen, kühlen und lüften, erklärt Willy Legrand, Professor für Hospitality Management an der IUBH Internationalen Hochschule Bad Honnef.

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Nachhaltigkeit muss für Hotelinvestoren wichtiger werden
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"Die Hotelbranche muss ihre Treibhausgasemissionen pro Zimmer pro Jahr bis zum Jahr 2030 um 66 und bis 2050 um 90 Prozent im Vergleich zum Ausgangswert von 2010 reduzieren", so Legrand. Doch bei Investoren spart man sich das für die Nachhaltigkeit der Gebäude erforderliche Kapital zugunsten kurzfristiger Gewinn- und Wachstumspläne. Privat betriebene Hotels agieren hier laut Legrand anders. Eigentümer und Betreiber sind in der Regel ein und derselbe und sie verfolgen gemeinsame Interessen und Ziele.
"Neben den reinen wirtschaftlichen Gewinnen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen mit attraktiven Kapitalrenditen, muss Nachhaltigkeit für die neue Generation der Millennials relevant bleiben. Diese Generation hat verstanden, dass die Welt nicht weiterhin so genutzt werden kann wie bisher – und das ist für die zukünftigen Hoteliers wichtig, sei es hinsichtlich der künftigen Anwerbung von Mitarbeitern oder der Interaktion mit zukünftigen Kunden", so Legrand gegenüber IDW.