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2. Februar 2022 | 14:58 Uhr
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Neues Bündnis soll Fachkräftemangel wirksamer bekämpfen

Eine groß angelegte Partnerschaft von Tourismusindustrie, Tourismus-Dachverbänden in Europa, Gewerkschaften und Berufsbildungsanbietern soll mit Unterstützung der EU-Kommission bis 2025 die Aktivitäten bei der Weiterbildung und Umschulung bei Beschäftigten um 40 Prozent und bei Arbeitslosen um 80 Prozent steigern.

Qualifizierung

Die EU will Qualifizierungsmaßnahmen in der Touristik unterstützen

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Mit Unterstützung der Kommission haben die Tourismusindustrie, europäische Tourismus-Dachverbände, Berufsbildungsanbieter und Gewerkschaften eine groß angelegte Qualifizierungspartnerschaft für die Tourismusbranche in der EU ins Leben gerufen. Die Mitglieder haben sich laut einer Mitteilung "auf spezifische Verpflichtungen und Indikatoren geeinigt", um die Beschäftigten im Tourismus in den kommenden Jahren beim Erwerb neuer Fähigkeiten zu unterstützen.

Eines der Ziele der Partnerschaft sei es, bis 2025 die Weiterbildungs- und Umschulungsaktivitäten bei Beschäftigten um 40 Prozent und bei Arbeitslosen um 80 Prozent zu steigern, heißt es in einer Mitteilung. Da der EU-Tourismussektor von der Pandemie schwer getroffen worden sei, seien "Investitionen in Qualifikationen unerlässlich, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, der wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung des Sektors gerecht zu werden und seinen digitalen und grünen Wandel zu ermöglichen".

Pakt für Qualifikation

Thierry Breton, Kommissar für den Binnenmarkt, erklärte dazu, kleine Tourismusunternehmen hätten wertvolle Mitarbeiter verloren und würden durch einen Mangel an Arbeitskräften mit den richtigen Qualifikationen behindert. Die Entwicklung der richtigen Qualifikationen erfordere Zusammenarbeit, daher komme dieser Pakt zur rechten Zeit. Im Rahmen des Pakts sei "ein starkes Bündnis aufgebaut" worden, dessen Verpflichtungen in den kommenden Jahren durch nationale oder regionale Qualifikationspartnerschaften vor Ort umgesetzt werden sollten.

Der Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, sicherte zu, die neue Partnerschaft für Qualifikationen werde auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Arbeitnehmern eingehen. Sie werde "Instrumente zu ihrer Unterstützung bereitstellen und zur Schaffung neuer hochwertiger Arbeitsplätze beitragen".

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