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27. November 2020 | 07:00 Uhr
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Mailen

Österreich und Schweiz wollen kein Ski-Verbot

Mit ihrer Forderung nach Schließung der Skigebiete in den Alpen stößt Bundeskanzlerin Angela Merkel in Österreich und der Schweiz auf Gegenwehr. Die Schweiz hält Skiurlaub für sicher, Österreich hält internationale Abstimmung für überflüssig. Da beide Länder Risikogebiete sind, müssten Skiurlauber nach ihrer Rückkehr allerdings in Quarantäne.

Schweiz Alpen Winter schnee Snowboard Foto iStock extravagantni

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Die Bundeskanzlerin und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wollen, dass die Skigebiete überall in den Alpen bis 10. Januar geschlossen bleiben. "Wir werden uns in Europa um eine Abstimmung bemühen, ob wir alle Skigebiete schließen könnten“, sagte Merkel im Bundestag. „Es sieht leider nicht so aus, wenn man die österreichischen Verlautbarungen hört, dass uns das so einfach gelingen könnte, aber wir werden es noch einmal versuchen."

Tatsächlich reagiert Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz deutlich. Er will sich nicht festlegen lassen. "Das hängt immer mit den Infektionszahlen zusammen und zwar den Infektionszahlen bei uns in Österreich", so Kurz. Eine Abstimmung mit anderen Ländern sei „überflüssig“. In Österreich gilt noch bis 6. Dezember ein Lockdown.

"Ich kann Ihnen nur sagen, wenn jemand alleine laufen geht im Moment, dann ist das ähnlich gefährlich, wie wenn jemand alleine eine Skitour geht", so Kurz. "Wenn jemand einen Lift verwendet, dann ist das ähnlich, wie wenn er ein öffentliches Verkehrsmittel verwendet. Anhand dieser Gesichtspunkte muss man Entscheidungen treffen."

Auch die Schweiz will sich mit der Merkel-Forderung nicht anfreunden. "In der Schweiz sind Bundesrat, Behörden und die Tourismusbranche überzeugt, dass der Schweizer Weg – für den Moment – richtig ist und die Wintersaison sicher stattfinden kann", sagte Markus Berger von Schweiz Tourismus der Nachrichtenagentur. DPA. Europaweit koordinierte Saisonöffnungen habe man schon einmal diskutiert und als ungeeignet nicht weiterverfolgt.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will die Skigebiete über die Feiertage geschlossen lassen und erst am 10. Januar öffnen. Er unterstützt damit den ursprünglich von Italiens Regierungschef Giuseppe Conte gemachten Vorschlag, Winterurlaub in den Alpen bis Mitte Januar zu verbieten.

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