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6. Mai 2025 | 07:00 Uhr
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Premier Inn sieht Deutschland-Geschäft auf Kurs

Premier Inn steigert in Deutschland Umsatz und Auslastung deutlich. Laut Whitbread-Geschäftsbericht wuchs der Umsatz um 21 Prozent, der operative Verlust schrumpfte. Für 2025/26 plant Deutschland-Chef Erik Friemuth (Foto) erstmals einen Gewinn. Der Ausbau von Standorten und Pipeline wird konsequent fortgesetzt.

Erik Friemuth_CEO Premier Inn Deutschland

Für das neue Geschäftsjahr verspricht Deutschland-Chef Erik Friemuth erstmals einen Gewinn

Im aktuellen Geschäftsbericht der Muttergesellschaft Whitbread PLC wurde für die Deutschland-Sparte ein Umsatzanstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet – von 190 auf 231 Millionen Pfund. Umgerechnet entspricht dies einem Anstieg von etwa 223 auf 270 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern konnte gleichzeitig deutlich reduziert werden: von 36 auf 11 Millionen Pfund (ca. 43 auf 13 Millionen Euro). Für das laufende Jahr (2025/26) peilt Deutschland-Chef Erik Friemuth nun erstmals einen positiven operativen Gewinn an, der zwischen etwa 5,9 bis 11,8 Millionen Euro betragen soll.

Auch bei der Auslastung und dem durchschnittlichen Zimmerpreis (Average Room Rate) konnte Premier Inn in Deutschland zulegen. Die Auslastung stieg auf knapp 68 Prozent (Vorjahr: 62 Prozent), der RevPAR (Umsatz pro verfügbarem Zimmer) erhöhte sich um 15 Prozent auf 50,90 Pfund, was etwa 59,70 Euro entspricht. Besonders die etablierten Häuser der Kette – definiert als Hotels, die mindestens ein Jahr am Markt sind – schnitten mit einem durchschnittlichen RevPAR von 67 Euro überdurchschnittlich gut ab. Aktuell betreibt Premier Inn in Deutschland rund 60 Häuser, weitere 40 Hotelprojekte hat man sich vertraglich bereits gesichert.

Premier Inn begann seine Expansion in Deutschland 2016 mit dem Kauf eines Hotels in Frankfurt. Die initiale Strategie basierte auf dem Zukauf von Bestandsimmobilien und insolventen Hotelprojekten. Neben Portfoliozukäufen setzte Premier Inn auch auf Neubauten – oft in Innenstadtlagen von A- und B-Städten. Die Expansion wird durch eine hohe Eigenkapitalquote und einen Fokus auf Freehold-Immobilien (Eigentum statt Pacht) flankiert. Aktuell befinden sich rund 40 Prozent der neuen Projekte im Eigenbestand. Die Pipeline umfasst rund 7.000 weitere Zimmer bis 2030.

Pascal Brückmann

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