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3. November 2023 | 07:00 Uhr
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Trivago erhöht Verluste und senkt Umsatz im dritten Quartal

Der Düsseldorfer Hotel-Metasearcher Trivago hat im dritten Quartal 2023 einen erneuten Umsatz- und Ergebnisrückgang verzeichnet. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 393 Millionen Euro, der Nettoverlust stieg um 21 Prozent auf 167 Millionen Euro. Die hohen Werbekosten belasten das Ergebnis.

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Für den Verlust im dritten Quartal gibt es einen besonderen Grund: Trivago hat eine Wertberichtigung in Höhe von 196,1 Millionen Euro vorgenommen. Diese resultiere, so heißt es in einem Bericht für den Finanzmarkt, aus einer jährlichen Überprüfung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie Anpassungen der Rentabilitätsprognosen, die sich aus dem Strategiewechsel hin zu langfristigem Wachstum ergeben.

Die Abhängigkeit von den teuren Marketingmaßnahmen ist nach wie vor erheblich. Die meisten User kommen unverändert über Google oder durch die TV-Werbung auf die Website. In den ersten neun Monaten investierte Trivago allein 77 Prozent des Umsatzes für Verkauf und Marketing. 

Der B2B-Kundenmarkt für die Weiterleitung der Buchungs-Leads ist indes hoch konzentriert und zeigt eine weitere Abhängigkeit des Metasearchers: In den ersten neun Monaten wurden laut Geschäftsbericht 43 Prozent aller Anfragen auf Portale von Booking Holdings weitergeleitet, weitere 37 Prozent gingen an Portale der Muttergesellschaft Expedia Group.

Trotz der schlechten Zahlen haben die Aktionäre Trivago eine Sonderdividende von 184 Millionen Euro genehmigt. Der Hauptaktionär Expedia Group hat sich bereits verpflichtet, die Dividende in voller Höhe zu übernehmen.

Das Unternehmen kündigte zudem personelle Veränderungen an. So soll Robin Harries spätestens bis zum 1. April 2024 wieder als Chief Financial Officer (CFO) in das Unternehmen zurückkehren, während Matthias Tillmann zum Ende dieses Jahres von der Position zurücktreten wird.

Pascal Brückmann

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