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26. Mai 2025 | 16:32 Uhr
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Wie CEO Ariane Gorin Expedia voranbringen will

Nach einem Jahr an der Spitze der Expedia Group will CEO Ariane Gorin (Foto) den Ausbau des B2B-Geschäfts, die Stärkung internationaler Märkte und Investitionen in Künstliche Intelligenz vorantreiben.

Gorin Ariane

Connected Trips, also die Bündelung verschiedener Reiseleistungen, sollen bei Expedia eine größere Rolle spielen

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Nach zwölf Monaten im Amt blickt Ariane Gorin nach eigenen Worten auf ein bewegtes erstes Jahr als CEO der Expedia Group zurück. Im Interview mit dem Traveltech-Portal Phocuswire spricht sie über ihre Schwerpunkte, Herausforderungen und die nächsten Schritte für den Online-Reiseriesen.

Ihre anfänglichen Prioritäten – Kundennutzen, Effizienz, Teamführung und Wachstumsfelder – seien unverändert geblieben, sagt Gorin. Besonders die Rekrutierung neuer Führungskräfte habe im ersten Jahr eine zentrale Rolle gespielt, betont Gorin. Zuletzt war der frühere Finanzchef Eric Hart ins Unternehmen zurückgekehrt.

Fokus auf Basics und strategische Weichenstellungen

"Ich sage immer: 'Be brilliant at the basics'", erklärt Gorin. Einfache, saubere Umsetzung sei entscheidend, besonders in einem komplexen E-Commerce-Unternehmen wie Expedia. Gleichzeitig müsse man strategische Weichen stellen, etwa bei der Integration von KI.

Dabei gehe es um das richtige Timing und darum, "herauszufinden, wo man frühzeitig investieren muss", so Gorin. Expedia habe hier viele Eisen im Feuer. Fortschritte sieht sie auch beim sogenannten Connected Trip – also der gebündelten Buchung und Verwaltung von Reiseleistungen wie Flug, Unterkunft, Mietwagen und Aktivitäten über eine Plattform.

B2B, Werbung und KI im Mittelpunkt

Im kommenden Jahr will Gorin besonders das B2B- und Werbegeschäft weiter vorantreiben. Diese Bereiche wachsen laut Expedia dynamisch. Auch die Marken Expedia, Hotels.com und Vrbo sollen stärker differenziert und international positioniert werden.

Mit Blick auf den internationalen Markt gibt sich Gorin optimistisch. Zwar habe sich das Unternehmen während der technischen Neuausrichtung in den vergangenen Jahren auf Nordamerika konzentriert, doch inzwischen wachse die Nachfrage in Märkten mit starker Markenbekanntheit wieder.

Expedia als KI-Reisebegleiter?

Gorin sieht in KI eine große Chance – auch wenn viele Entwicklungen noch am Anfang stünden. Sie hält es für realistisch, dass Reisende künftig personalisierte digitale Reiseassistenten nutzen. "Ob das bis zur Buchung reicht, wird sich zeigen." Expedia sei durch umfangreiche Nutzerdaten gut aufgestellt, um in diesem Bereich eine führende Rolle zu übernehmen.

Für Gorin ist die Balance zwischen kurzfristiger Umsetzung und langfristiger Strategie eine der größten Herausforderungen in ihrer Position. "Man muss sehr bewusst mit seiner Zeit umgehen und sich auf die Themen konzentrieren, die nur der CEO machen kann."

Christian Schmicke

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