Winter-Tourismus im Allgäu muss sich neu justieren
Die Winter werden immer wärmer und die deutschen Wintersportgebiete geraten im Vergleich zur Schweiz und Österreich immer weiter ins Hintertreffen. Denn dort liegen die Urlaubsregionen höher und es gibt mehr künstlich beschneite Pistenkilometer. Laut einer Studie ist für ein Drittel der Befragten die Wahl des Urlaubsziels nicht von der Schneemenge abhängig.

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Bergwandern wird womöglich zum Standard im Winterurlaub
Denn nicht Skifahren, sondern Winterwandern und Spazieren liegen auf Platz eins der beliebtesten Aktivitäten. Doch laut der Untersuchung des Bayerischen Zentrums für Tourismus ist für rund 28 Prozent der Winterurlauber die Schneesicherheit entscheidend. Sie suchen sich ein anderes Urlaubsziel, wenn der Schnee ausbleibt. Das spüre man im Allgäu, berichtet der Bayerische Rundfunk. Dort seien die Buchungen nach den Ferien stärker zurückgegangen, als üblich.
Um dem Wandel zu begegnen, müssten sich Liftbetreiber, Gemeinden und Unterkunftsanbieter neu aufstellen und ihr Angebot diversifizieren, raten die bayerischen Tourismusforscher. Erste Bergbahnen etwa seien inzwischen ganzjährig in Betrieb. Sie lassen sich auch zum Winterwandern nutzen, wofür wiederum eigene Routen ausgeschrieben wurden.