Dresdner Hoteliers wünschen sich mehr Großveranstaltungen
Der Tourismusverband Dresden (TVDD) fordert von der örtlichen Politik, künftig einen Teil der Bettensteuer für Marketingmaßnahmen des städtischen Tourismus nach dem Vorbild Leipzigs zu investieren. Außerdem sollen die Hotels über zusätzliche Großveranstaltungen besser ausgelastet werden.
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Der TVDD hat in Zusammenarbeit mit dem Dresden Convention Bureau (DCB) und der Dresdner Hotelallianz einen parlamentarischen Abend ausgerichtet, um die aktuelle Entwicklung und Zukunftspotenziale der Dresdner Hotellerie zu erörtern. Dabei kam auch die Forderung nach eine zweckgebundenen Verwendung der Bettensteuer nach dem Vorbild Leipzigs zur Förderung des Tourismus zur Sprache.
"Unser großes Ziel bleibt es, Menschen, die Dresden einmal besucht haben, zu wiederkehrenden Gästen zu machen“, so Sebastian Klink, der 1. stellvertretende Vorsitzende des TVDD. Die Entwicklung einer umfassenden Marketingstrategie mit einem Budget im hohen einstelligen Millionenbereich sei dafür unverzichtbar.
Die Touristiker und Hoteliers sehen zur besseren Auslastung der Bettenkapazitäten zudem noch ungenutztes Potenzial im Rahmen von Großveranstaltungen und Firmenanlässen. Besonders durch Meetings, Incentives, Kongresse und Events könnten weniger frequentierte Zeiten belebt werden. So zeigen Beispiele von Großkonzerten internationaler Künstler wie Rammstein, AC/DC, Kraftwerk und Roland Kaiser, wie diese Events eine Magnetwirkung für Besucher entwickeln und deren langfristige Bindung an Dresden fördern.
Tourismuschef Sebastian Klink betonte die Notwendigkeit, Veranstaltern ein positives Umfeld zu bieten: "Konzertveranstalter müssen eine Kultur des Ermöglichens in Dresden erfahren. Gelingt uns das nicht gemeinsam, gehen sie in andere Destinationen, und wir verlieren das enorme Potenzial an wiederkehrenden Touristen."
Die 140 Hotels und Pensionen in Dresden haben im abgelaufenen Jahr eine solide Zimmerauslastung von 64 Prozent erzielt, der durchschnittliche Zimmerpreis betrug 95 Euro.
Pascal Brückmann