Strategisch investierende Hotels sind erfolgreicher
Hotels sollten laufend zwischen drei und fünf Prozent vom Umsatz für Instandhaltungen investieren. Zusätzlich sollten Mittel in gleicher Höhe in den "Innovations-Topf" fließen und alle drei bis fünf Jahre investiert werden, rät Martin Domenig, Managing Partner bei den Hotel-Consultants Kohl & Partner.
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Kohl & Partner empfiehlt, strategische Investitionen im Blick zu behalten
Der Hotelexperte empfiehlt, in Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu investieren. Nach seiner Einschätzung werden die Preise nicht mehr auf das Niveau von 2021 sinken. Deswegen sei es auch für Bestandsbetriebe sinnvoll, sich mit dem Energie- und Wasserverbrauch eingehender zu beschäftigen.
Ein weiteres Handlungsfeld identifiziert Domenig in der Optimierung interner Prozesse. Er meint: "Nur kein Handgriff zu viel! Egal ob im Service, in der Küche, in der Reservierung oder den Außenbereichen – es lohnt ein Blick auf Optimierungs-, Automatisierungs- und Digitalisierungsmöglichkeiten in allen Abteilungen."
Ein Zimmer-Refit, die Erneuerung der Zimmer-Einrichtung und -Ausstattung, werde nach Domenigs Einschätzung in der Regel vom Gast sehr gut aufgenommen und entsprechend honoriert. Sein Tipp nach der "Promille-Regel" für zweisaisonale und ganzjährige Betriebe lautet: "Dividiert man das Investment pro Zimmer für den Refit durch 1.000, so ergeben sich in etwa die für die Refinanzierung notwendigen Netto-Mehr-Erlöse pro Zimmer und Tag."
Martin Domenig empfiehlt überdies auf eine gute Abstimmung von Bettenanzahl und Infrastruktur-Kapazität zu achten. "Ein flächenoptimierter Zimmertrakt-Zubau kann bei solider Grundauslastung zu einer deutlichen Fixkosten-Degression führen, wenn im Restaurant, Spa-Bereich bzw. der sonstigen Infrastruktur keine großen Folge-Investitionen erforderlich sind."