Nach der Insolvenz des Seniorenheims Frontenhausen südlich von Regensburg hat der AWO-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz zugesagt, den Betrieb der Einrichtung noch bis September aufrechtzuerhalten. Bis dahin will der Landkreis die Übernahme und den Weiterbetrieb ab Oktober intensiv prüfen. Passauer Neue Presse

Ein seit Jahren geschlossenes Seniorenheim im unterfränkischen Weilbach, südlich von Aschaffenburg, soll nach einer umfassenden Renovierung unter neuer Trägerschaft wiederbelebt werden. Neuer Betreiber des ehemaligen AWO-Seniorenheims wird der Pflegedienst "Hand in Hand". Geplant seien auch bis zu 20 neuen Arbeitsplätzen.

In Hannover im Stadtteil Linden-Nord plant die AWO, ihr marodes Schwimmbad abzureißen. Auf dem Grundstück soll ein Ersatzneubau für das Seniorenheim Ihme-Ufer entstehen, das auf demselben Gelände liegt. Vorgesehen ist ein Seniorenzentrum mit stationärer Pflege inklusive Tagespflege und betreutem Wohnen. Der geplante Abriss des fast 60 Jahre alten Schwimmbads wird in Linden-Nord heftig kritisiert. HAZ (Abo) 

Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der AWO Wesel wurde am 1. Juni offiziell eröffnet. Während der Geschäftsbetrieb stabil läuft, sieht der Sanierungsplan die Schließung einzelner Angebote vor. Dazu zählen unter anderem der ambulante Pflegedienst und das Willi-Brandt-Haus in Moers. Die übrigen drei Seniorenzentren und zwei Tagespflegen sollen weitergeführt werden. Ende August sollen die Gläubiger über den Sanierungsplan entscheiden.

In einem Brief an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) fordern die sechs größten Wohlfahrtsverbände insgesamt 13 Milliarden Euro aus dem geplanten Sondervermögen: zehn Milliarden Euro für Investitionen in Klimaanpassung und Klimaschutz sowie drei Milliarden Euro für ein neu aufzulegendes Förderprogramm "digitale Erreichbarkeit". Bei den Verbänden handelt es sich um die Diakonie, die Caritas, die AWO, den Paritätischen Gesamtverband, das DRK und um die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Berliner Morgenpost 

In einigen AWO-Häusern sind KI-betriebene Reinigungsroboter im Testeinsatz, um die Reinigungsteams zu entlasten. Obwohl der neue Putzroboter J40, genannt Friedolin, auf gute Resonanz stößt, wie es bei der AWO Weser-Ems heißt, soll er die Kollegen nicht langfristig ersetzen. So berichtet die Hauswirtschaftskoordinatorin, dass die Hauptaufgabe des Roboters darin besteht, chronisch unterbesetzte Teams von "Standard-Arbeiten" zu entlasten. Für komplexe Aufgaben bleiben die menschlichen Team-Mitglieder zuständig. AWO Weser-Ems

Die AWO Schwaben baut im Augsburger Stadtteil Herrenbach in Bayern ein Seniorenheim mit 106 Plätzen, das im kommenden Frühjahr eröffnen soll. Das vierstöckige Haus ist speziell auf demenzkranke Bewohner ausgerichtet, mit Farbkontrasten und Orientierungshilfen. Im Erdgeschoss entsteht eine Wohngemeinschaft für 16 Demenzkranke, dazu kommt ein Gerontogarten. Das Projekt kostet 22 Millionen Euro, gefördert mit 4,2 Millionen Euro vom Freistaat Bayern. Augsburger Allgemeine

Seit April hat die Grafschafter Diakonie, die zum Diakonischen Werk Kirchenkreis Moers in Nordrhein-Westfalen gehört, das ambulante Pflegeangebot der AWO im Moerser Stadtteil Repelen übernommen. Die Diakoniestation Repelen versorgt mit acht Pflegefachkräften und acht Betreuungskräften rund 100 Menschen. Geplant sind zudem neue Angebote wie ein Demenzcafé und der Ausbau der Alltagsbegleitung. Grafschafter Diakonie

Im AWO-Wohnpark Pewsum in Ostfriesland arbeitet Michaela Bohne (Foto) seit April 2025 fest in der Hauswirtschaft – ermöglicht durch das "Budget für Arbeit". Der Lohnkostenzuschuss fördert sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Arbeitgeber erhalten einen Zuschuss von bis zu 75 Prozent. Die 35-Jährige hat ihren Weg in den Beruf über ein Praktikum gefunden. Für die Einrichtung ist das Modell eine Win-Win-Situation.

Das Präsidium des AWO Kreisverbands Wesel hat zwei Mitglieder in seinem Vorstand ausgetauscht, "mit sofortiger Wirkung", wie es in einer Mitteilung heißt: Dirk Lorscheider und Benjamin Walch (Foto) folgen auf die bisherigen Vorstandsmitglieder Bernd Riekemann und Susanne Strate-Nürnberg. Der Kreisverband nördlich von Duisburg hat vorige Woche erst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt.