15 Verbände aus der Pflege-, Selbsthilfe- und Behindertenarbeit warnen in einer gemeinsamen Stellungnahme vor dem geplanten Teilhabe- und Pflegequalitätsgesetz (TPQG) in Baden-Württemberg. Ambulant betreute Wohngemeinschaften würden damit nicht mehr den bisherigen ordnungsrechtlichen Mindeststandards unterliegen. Und: In den Heimen würde die Mitwirkung weitgehend entkernt. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Alzheimergesellschaft und der Sozialverband VdK in Baden-Württemberg, Verdi und der Landespflegerat. Das Gesetz soll 2026 im Landesparlament verabschiedet werden. Häusliche Pflege  

Die Zukunft der Seniorenpflege im baden-württembergischen Wernau bleibt offen: Eine Ausnahmegenehmigung für das Gebäude endet 2027, ein Neubau ist seit Jahren in der Schwebe. Nachdem zwischen dem Träger des Heims, der Keppler-Stiftung, und der Stadt Wernau bislang keine Einigung über die Grundstückskosten für den Standort des Neubaus erzielt werden konnte, hat die Gemeinde nun signalisiert, dass sie dem Träger bei den Kosten entgegenkommen könnte. Stuttgarter Nachrichten

Mit dem Umbau im Altenpflegeheim St. Franziskus in Markdorf südlich von Ravensburg am Bodensee geht es voran: Die Rückbauarbeiten haben bereits im Juli begonnen, nun werden aus den Wohnungen im zweiten Obergeschoss werden 13 Einzelzimmer gemacht, um der Landesheimbauverordnung zu entsprechen. Bald sind die Schreinerarbeiten für den Innenausbau dran. Für Umbau und Sanierung der Träger, die Stadt Markdorf, 2,7 Millionen Euro angesetzt. Südkurier

Gesundheitsminister Manne Lucha (Foto) verbringt diese Woche in Indien, um mit einer rund 30-köpfigen Delegation im Bundesstaat Maharashtra um Pflegefachkräfte zu werben. Insbesondere geht es dem Grünen-Politiker um den Aufbau neuer Kooperationen zwischen baden-württembergischen und indischen Partnern. Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeschulen sollen direkte Kooperations- und Rekrutierungsmöglichkeiten kennenlernen. Zur Delegation gehören auch Vertreter aus Pflegeeinrichtungen und Verbänden. Sozialministerium Baden-Württemberg 

Großer Ärger in Karlsruhe: Der Dehoga hatte im Frühjahr mit der Politik einen Kompromiss zur Bettensteuer erarbeitet, der bundesweit als vorbildlich galt. Doch die Stadt sieht sich offenbar nicht mehr daran gebunden: Von der ursprünglichen Planung, die Steuer für Tourismusförderung zu verwenden, ist kaum noch etwas übrig.

Die Betreibergesellschaft D Quadrat Living hat nach relativ kurzer Vorbereitungszeit das Hotel Ibis Styles im baden-württembergischen Tübingen operativ übernommen. Das 126-Zimmer-Haus mit Bar und Restaurant ist für die Gesellschaft das zweite Franchise-Objekt aus dem Portfolio der Accor-Gruppe.

Baden-Baden baut seine Position als Hochburg der Luxushotellerie weiter aus. Mit den Wiedereröffnungen des Brenners Park-Hotel und des Steigenberger Icon Europäischer Hof sowie der geplanten Eröffnung des Badischen Hofs im Frühjahr 2026 wächst das Angebot auf fünf Fünf-Sterne-Häuser. Eine Dichte, die gemessen an der Einwohnerzahl hierzulande einzigartig ist.

In Ettenheim im Schwarzwald hat die Caritas Lahr ein neues, modernes Seniorenzentrum gebaut. Das  Caritashaus St. Marien befindet sich nahe der Altstadt und soll das bisherige Pflegeheim im Stadtteil Ettenheimmünster ersetzen. Die Bewohner ziehen ab Mitte Dezember in das neue Seniorenzentrum.

Staffelübergabe im Paul-Collmer-Haus der Ev. Heimstiftung in Stuttgart: Der 33-jährige Tilman Weißenborn (Foto) übernimmt die Leitung von Birgit Jäger, die in den Ruhestand geht. Der gelernte Krankenpfleger kam 2020 zu Heimstiftung, durchlief ein unternehmenseigenes Traineeprogramm und wurde zunächst Hausdirektor in der Einrichtung im Lenninger Tal. Sein neuer Wirkungskreis, das Haus in Stuttgart-Untertürkheim hat 111 stationäre Pflegeplätze, betrieben nach dem Wohngruppenmodell, außerdem 30 betreute Wohnungen und eine Tagespflege. Evangelische Heimstiftung

Das diakonische Sozialunternehmen "Die Zieglerschen" testet im Seniorenzentrum Karolinenstift in Tübingen als Pilotprojekt Exoskelette für die Pflegekräfte (Foto). Damit sollen sie bei der körperlich anstrengenden Arbeit entlastet werden. Die mechanische Rückenstütze soll der Rückengesundheit dienen. Ein Exoskelett kostet über 2.500 Euro.