Es war von vornherein ein Deal mit vielen Fragezeichen: Erst wurde Smartlynx verkauft; kurze Zeit später war die Airline pleite. Gegen das Management der insolventen lettischen Fluggesellschaft wird nun wegen mutmaßlichen Betrugs ermittelt. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf einen möglicherweise fingierten Verkauf der Airline. Das Verfahren wurde dem Vernehmen nach auf Basis einer Anzeige eines Gläubigers eingeleitet. Auffällig: Der Smartlynx-Chef soll sich ins Ausland abgesetzt haben. Airliners

Die Diakonie Storkow östlich von Berlin im Landkreis Oder-Spree durchläuft ein Insolvenzverfahren. Der Betrieb bleibt davon ungestört, versichert der vorläufige Insolvenzverwalter André Müller von der Wirtschaftskanzlei Insares Müller/Hahn Insolvenzverwaltung in Frankfurt/Oder. Die Diakonie Storkow betreut 880 Klienten.

Interessante Details über die neue Gesellschafterstruktur der Lindner Hotels AG hat das Handelsblatt recherchiert. Demnach bleibt das Unternehmen in Familienhand, weil die Enkelgeneration neues Kapital eingebracht hat. Ausgeschieden aus dem Gesellschafterkreis ist mit Otto Lindner ein prominentes Familienmitglied, angeblich erfolgte die Trennung im Streit.

Die C&S Computer und Software GmbH, Teil der C&S-Gruppe, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Zu den Kunden der über 40 Jahre alten C&S-Gruppe mit Sitz in Augsburg zählen auch Pflegeheime und ambulante Dienste. Die Gruppe bietet IT-Lösungen für Dokumentation, Abrechnung, Klientenverwaltung, Qualitätsmanagement und Controlling an. Auch die Einbindung in die Telematikinfrastruktur ist für sie ein Thema. "Alle Services sind uneingeschränkt für die Kunden verfügbar", sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Georg Jakob Stemshorn von der Rechtsanwaltskanzlei Pluta. Pluta   

Der Caritasverband für das Dekanat Bocholt nördlich von Essen durchläuft eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Vorstandsvorsitzende Claudia Soggeberg bleibt damit operativ verantwortlich und vollumfänglich handlungs- und weisungsbefugt. Grund für die Insolvenz ist nach Aussagen des CV Bocholt, "dass die mit Kommunen, Land, Bund und Krankenkassen vereinbarten Kostensätze nicht in derselben Geschwindigkeit und im selben Umfang steigen wie die Kosten."

Die Insolvenz des österreichischen Investors stellt das Schweriner Prestigeprojekt "Le Tresor" vor große Unsicherheit. In der ehemaligen Staatsbank sollte längst ein Vier-Sterne-Boutique-Hotel entstehen, doch auf der Baustelle tut sich nichts mehr. Ein Insolvenzverwalter bestätigte dem NDR, dass über das Vermögen des Investors ein Konkursverfahren eröffnet worden sei. Rund 18 Millionen Euro waren für das Projekt vorgesehen, 1,8 Millionen Euro an Fördermitteln flossen bereits. Wie es mit dem Vorhaben weitegeht, ist derzeit völlig offen. NDR

Nach dem Comeback der Michel Hotels (Hotel vor9 berichtete exklusiv), hat Eigentümer Ido Michel (Foto) wieder Großes vor. Langfristig plant er mit einer Gruppe von 100 Hotels. Im Interview blickt er auch zurück auf die nicht geglückte Zusammenarbeit mit Achat, die in der Insolvenz in Eigenverwaltung endete. Neben dem finanziellen Verlust wiege die emotionale Enttäuschung schwer.

Gleich drei Tochtergesellschaften der Care Life Holding im niedersächsischen Lohne haben am 13. November beim Amtsgericht Vechta Insolvenz angemeldet: die Nora Altenpflegeheime GmbH, die Seniorenwohnsitz Süd-Elm Altenwohn- und Pflegeheim Schernikau GmbH und die to huus Verwaltungs GmbH. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter aller drei Gesellschaften wurde Rechtsanwalt Stefan Hinrichs der Kanzlei Wutzke & Förster in Oldenburg bestellt.

Das für Donnerstag angekündigte Urteil im Rechtsstreit zwischen Reisebüro-Kunden und einer LCC-Agentur in Zusammenhang mit der Insolvenz von FTI ist nach Angaben des Amtsgerichts Nordhorn vorerst verschoben worden. Die Urteilsverkündung soll nun vermutlich in der kommenden Woche erfolgen. Sie wird in der Branche mit Spannung erwartet, weil es sich um Beratungs- und Hinweispflichten von Reisebüros dreht. Touristik aktuell

Nachdem Marriott am 9. November die Zusammenarbeit mit dem Apartment-Anbieter Sonder beendet hatte, stellte dieser umgehend den Geschäftsbetrieb ein und meldete Insolvenz an. In der Folge mussten zahlreiche Gäste sofort ihre Unterkunft räumen. Laut Sonders Interim-CEO Janice Sears führte die technische Integration von Sonder in die Marriott-Buchungskanäle zu unerwarteten Problemen, höheren Kosten und Umsatzausfällen. IT Boltwise