Das Amtsgericht Verden hat dem Antrag des Caritasstifts St. Josef in der niedersächsischen Kreisstadt Verden bei Bremen auf Insolvenz in Eigenverwaltung stattgegeben. Der Geschäftsführer der Einrichtung, Hans-Werner Hinnenthal, wird dabei vom Generalbevollmächtigten Hans-Joachim Berner von der Bremer Kanzlei Willmerköster begleitet.

Mit Verweis auf strategische Gründe und fehlendes Personal hat Pflegeheimbetreiber Korian die Schließung eines Hauses in der niedersächsischen Stadt Hameln begründet. Das "Zentrum für Betreuung und Pflege Curanum Weserbergland" soll bereits zum 30. November dieses Jahres schließen. Der Betreiber teilt mit, dass man die Bewohner bei der Suche nach einer neuen Unterbringung unterstützen wolle.

Ein neues Resorthotel über dem Pferdeteich und ein Parkdeck auf dem Forstmeister-Baer-Platz sind Kernprojekte der Interspa-Gruppe im niedersächsischen Kurort Bad Sachsa. Insgesamt sollen 49 Millionen Euro investiert werden, um das Erlebnisbad Salztal Paradies zu sanieren und die Stadt zur touristischen Nummer 1 im Südharz zu machen. Der Grundstücksverkauf ist eingeleitet und muss bis zum 30. Juni 2028 umgesetzt sein. Derzeit laufen die Planungen für den Bebauungsplan. Harz Kurier

Der DRK-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Amtsgericht Braunschweig hat dem Antrag stattgegeben und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Der Betrieb mit rund 450 Mitarbeitern läuft uneingeschränkt weiter. Der Kreisverband betreibt unter anderem Tagespflegen und soziale Dienste für Senioren. Ein Pflegeheim wurde bereits geschlossen.

Mitten in der Urlaubssaison hat die Wangerland Touristik GmbH in Niedersachsen Insolvenz beantragt. Grund ist eine massive Kostenüberschreitung beim Bau des "Thalasso Meeres Spa". Statt 8,8 kostete das Projekt 23 Millionen Euro. Die gemeindeeigene GmbH beschäftigt 180 Personen. Zentraler Gegenstand der Wangerland Touristik GmbH ist der Betrieb und die Unterhaltung der öffentlichen touristischen Einrichtungen an der Nordsee, darunter Campingplätze. Außerdem agiert das Unternehmen als Buchungsplattform für 450 Unterkünfte. T-Online

Auf den Ruhestand hat die 80-jährige Marianne Wachutka aus der Stadt Wietze im niedersächsischen Landkreis Celle offenbar keine Lust. Nachdem die gelernte Altenpflegerin Ende Mai das von ihr seit 1973 geleitete Pflegeheim "Haus Wietze" wegen behördlicher Auflagen aufgegeben hat, plant sie zum 1. Juli in den alten Räumlichkeiten eine Tagespflegeeinrichtung für 15 Personen. Im Wietzer Bürgermeister hat sie bereits den ersten Interessenten, der seinen Lebensabend gerne bei ihr verbringen würde. Cellesche Zeitung (Abo)

Die Curata-Pflegeeinrichtungen Haus Solling sowie Haus Rosenhof im niedersächsischen Holzminden stehen unter neuer Leitung. Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin Janine Typou (Foto) hat die Leitung übernommen. Die Fachfrau arbeitete bereits als Pflegedienstleitung und stellvertretende Pflegedirektorin in mehreren Krankenhäusern und schloss 2023 ein Bachelorstudium im Gesundheits- und Sozialmanagement ab. Curata

Dass es sich für Pflegeanbieter lohnt, Widerspruch einzulegen, zeigt sich gerade in Niedersachsen: Die privaten Trägerverband konnten für ihre Mitglieder einen Erfolg im monatelangen Streit um die Vergütung der häuslichen Krankenpflege erzielen. Die Interessenvertretungen hatten ein Schiedsverfahren eingeleitet, das nun ihre Position bestätigt. Demnach wird die Vergütungssteigerung nicht durch die Grundlohnsummensteigerung begrenzt, wenn die Steigerung Folge der Tariftreuepflicht ist.

In Hannover im Stadtteil Linden-Nord plant die AWO, ihr marodes Schwimmbad abzureißen. Auf dem Grundstück soll ein Ersatzneubau für das Seniorenheim Ihme-Ufer entstehen, das auf demselben Gelände liegt. Vorgesehen ist ein Seniorenzentrum mit stationärer Pflege inklusive Tagespflege und betreutem Wohnen. Der geplante Abriss des fast 60 Jahre alten Schwimmbads wird in Linden-Nord heftig kritisiert. HAZ (Abo) 

Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich: Am Dienstagabend haben sich Diebe Zutritt in ein Hotel in der Osnabrücker Altstadt in der Bierstraße verschafft und eine Waschmaschine im Wert von 10.000 Euro gestohlen. Wie der Abtransport des schweren Geräts unbemerkt geschehen konnte, bleibt ein Rätsel. NOZ