Ascott baut seine Präsenz in Europa aus und plant sieben neue Hotels in Wien und Sevilla. In der österreichischen Hauptstadt entstehen fünf Häuser mit 750 Einheiten, in Spanien feiern die Marken Lyf und Somerset ihr Debüt. Insgesamt wächst das Europa-Portfolio auf 64 Hotels mit 8.500 Einheiten.

Im zweiten Wiener Bezirk hat Dorint den Grundstein für das Hotel Weitblick Wien gelegt. Der 120 Meter hohe Neubau entsteht im Entwicklungsquartier "viertel zwei" und soll 2029 eröffnen. Geplant sind 298 Zimmer, acht Veranstaltungsräume und eine öffentlich zugängliche Rooftop-Bar mit Panoramablick.

Ein Bezirksvorsteher hat genug von den vielen Ferienwohnungen im 7. Bezirk von Wien. Jetzt geht der Politiker Markus Reiter (Grüne) recht radikal gegen illegale Schlüsselboxen von Airbnb-Vermietern vor: Mit Schutzbrille und Flex zersägt er kurzerhand die Metallkästchen im öffentlichen Raum. Die Aktion soll symbolisieren, dass im gentrifizierten Bezirk Wohnraum nicht weiter Touristenplattformen überlassen werden darf. Reiter fordert ein vollständiges Airbnb-Verbot in Wohnvierteln – und kündigt an, notfalls weiterzusägen, bis die Politik strengere Regeln beschließt. Standard

Im Juni wurde für das Grand Hotel Wien ein Konkursverfahren angemeldet. Das Hotel wird mit 77,8 Millionen Euro bewertet, die Gläubiger haben Forderungen in Höhe von 50,8 Millionen Euro, berichtet Oe 24. Es soll Kaufinteressenten aus dem In- und Ausland geben. Aktuell werde das Hotel weiterbetrieben und eine Sanierung sei geplant, so Oe 24.

Die Hotelgruppe Mandarin Oriental eröffnet am 20. Oktober in Wien ihr erstes Haus in Österreich. Das Mandarin Oriental Wien zieht in ein ehemaliges und umfangreich restauriertes Gerichtsgebäude in der Riemergasse im ersten Bezirk der Stadt. Es wird 138 Zimmer, einen großen Spa, ein Restaurant und eine Brasserie, ein Café sowie eine Bar bieten. Für Veranstaltungen gibt es sieben multifunktionale Meetingräume und einen Ballsaal. Tageskarte

Das Wiener Luxushotel Park Hyatt am Hof, einstiges Prestigeobjekt des Signa-Gründers René Benko, steht vor dem Verkauf. Laut "Kurier" soll eine spanische Investorin den Zuschlag erhalten, der Deal über 330 bis 335 Millionen Euro könnte noch im Herbst abgeschlossen werden. Signa hatte rund 250 Millionen Euro in den Umbau der früheren Länderbank-Zentrale investiert. Offen ist, ob die Investorin auch die insolvente Betreibergesellschaft übernimmt. Sicher gilt: Der Managementvertrag mit Park Hyatt soll fortgeführt werden. Kleine Zeitung

Nach heftigen Protesten aus der Hotellerie und Tourismuswirtschaft (wir berichteten) verschiebt die Stadt Wien die geplante Erhöhung der Ortstaxe. Statt 2025 tritt die Erhöhung nun erst Mitte 2026 in Kraft und fällt wohl auch geringer aus. Ursprünglich war eine Erhöhung der Ortstaxe auf 8,5 Prozent auf den Nächtigungsumsatz geplant. Gastroportal

Die angekündigte Anhebung der Ortstaxe auf 8,5 Prozent auf den Übernachtungsumsatz (wir berichteten) sorgt für Alarmstimmung in der österreichischen Metropole. Im europäischen Hauptstadtvergleich katapultiert die Erhöhung Wien auf Platz zwei der teuersten City-Tax-Standorte – nur Amsterdam liegt darüber.

Die traditionsreiche Wiener Schick Hotels Gruppe steht ab sofort unter neuer Leitung: Alexander Schick übernimmt die Führung des Familienunternehmens von seinem Vater Martin Schick. Zu der Gruppe gehören fünf Vier-Sterne-Häuser in Toplagen der Hauptstadt, darunter das Hotel Stefanie, das gerade erst sein 425-jähriges Bestehen feierte. Mit 170 Mitarbeitern und zwei Restaurants zählen die Schick Hotels zu den bekannten Playern der Wiener Stadthotellerie. Der neue General Manager plant jetzt Investitionen in Modernisierung und kündigt neue Gastronomiekonzepte an. Gastroportal

Sprunghafter Anstieg bei der Ortstaxe in Wien: Die österreichische Hauptstadt erhöht die Zuschläge auf den Übernachtungspreis ab Dezember 2025 von 3,2 auf 8,5 Prozent an. Die Stadt erwartet Mehreinnahmen in Millionenhöhe. Die Hotellerie kritisiert die Erhöhung als Belastung in Zeiten hoher Inflation.