Accor verdient besonders gut bei Economy und Midscale
Nach dem Strategiewechsel von Accor zu Asset Light vor einigen Jahren sei die Strukturierung des Konzerns in die Bereiche "Premium, Midscale & Economy" (PME) und "Luxus & Lifestyle" die zweite große Transformation, die er miterlebe, sagt Patrick Mendes, CEO Europe PME. Economy- und Midscale-Hotels sind bei Accor besonders profitabel, schreibt die AHGZ.

Christoph Weiss
Die Mercure-Hotels zählen zu Accors Cash Cows
Beim Gross Operating Profit (GOP [Differenz zwischen Umsatz und Betriebskosten im Verhältnis zum Umsatz]) liege man im Economy-Segment bei 50 bis 55 Prozent und im Midscale-Bereich bei 40 bis 45 Prozent, so Mendes. In den meisten Märkten sei Midscale die profitabelste Investition mit einem geringeren Risiko als in einigen anderen Bereichen.
Sein Geschäftsbereich PME erwirtschaftet fast 70 Prozent des Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von Accor. Das liege an folgenden Faktoren: Durch die Größe sei man in einer guten Verhandlungsposition gegenüber den Lieferanten und durch Skaleneffekte könne man das Geschäft optimieren. Zudem sei Europa weltweit die Nummer eins für Tourismus und Hospitality und nicht etwa die USA oder China, so Mendes im Gespräch mit Rolf Westermann von der AHGZ.