"Die aktuelle Mehrwertsteuer-Regelung ist total ungerecht"
Stephan Zöller, Leiter des Seehotels Niedernberg bei Aschaffenburg, kritisiert die Anhebung der Mehrwertsteuer zum Jahresbeginn. Obwohl sein Haus in erster Linie für die Non-Food-Bereiche Tagungen und Wellness bekannt ist, ist die Steuererhöhung für das Seehotel ein relevantes Thema.
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Die Preise seien angepasst worden, aber dies geschah moderat und nicht analog der Erhöhung, so Zöller. Um den Kostendruck zu minimieren, sei beispielsweise bei einigen Gerichten die Rezeptur verändert worden, um Kosten zu sparen.
Zöller will sein Restaurant stärker pushen
Nicht ohne Grund: Schließlich hätten die höheren Preise spürbare Auswirkungen auf das Geschäft. Von Januar bis Ende März ging die Auslastung des Restaurants und auch der Umsatz entsprechend zurück, berichtet Zöller. Um dem entgegenzuwirken, will Zöller in die Offensive gehen: "Wir müssen unsere Kulinarik nach vorne bringen und werden das Thema stärker bewerben, vor allem in der Rhein-Main-Region."
Die Verbände tun das, was sie müssen
Mit der Arbeit der Verbände zur Verhinderung der Mehrwertsteuererhöhung ist Zöller zufrieden. Insbesondere das Engagement des Dehoga fand er gut. Er glaubt jedoch, dass das Thema noch nicht vom Tisch ist und die Verbände es wieder zurückholen werden. Zöller stört bei der Debatte nicht nur die Höhe der Abgabe an sich, sondern ganz besonders die Ungerechtigkeit durch die unterschiedliche Besteuerung von Essen. Der Hotelier findet: "Die aktuelle Mehrwertsteuer-Regelung ist total ungerecht."
Frank Winter