Gastgewerbeumsatz fast 30 Prozent unter Vorkrisenniveau
Der Umsatz von Januar bis Oktober liege 29 Prozent unter dem Vergleichszeitraum von 2019, berichtet der Dehoga . Damit sei man von Normalumsätzen weit entfernt: 58 Prozent der Betriebe meldeten im Oktober Umsatzverluste, teilweise von mehr als 30 Prozent. Demgegenüber stehen 42 Prozent mit stabilen oder höheren Umsätzen.

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Corona hat die Branche nach wie vor im Griff
Mit gemischten Gefühlen sehen die Gastronomen und Hoteliers laut Umfrage dem Weihnachts- und Silvestergeschäft entgegen. 19 Prozent sind positiv bis sehr positiv gestimmt, 33 Prozent zeigen sich neutral. Fast jeder zweite Unternehmer (48%) blickt negativ oder sogar sehr negativ auf die letzten Wochen des Jahres. Grund dafür ist die aktuelle Buchungslage. 72 Prozent der Unternehmer bewerten diese schlechter als 2019, nur 5,5 Prozent als besser. Dehoga-Präsident Guido Zöllick hofft auf ein Anziehen der Reservierungen. "Die Weihnachts- und Silvesterzeit ist traditionell Ausgehzeit. Wir hoffen, dass das Jahresendgeschäft noch deutlich an Schwung gewinnt."
Die sich wieder zuspitzende Coronalage und damit verschärfte Zugangsregeln trüben die Aussichten. 64 Prozent der Betriebe fürchten bei Verschlechterung der pandemischen Situation die verpflichtende Einführung der 2G-Regelung. Aktuell wenden zwei Drittel der Betriebe (66%) die 3G-Regel an. Dabei verzeichnen 31 Prozent der Unternehmen Umsatzausfälle aufgrund der Einführung der Kostenpflicht bei Tests. Neun Prozent der Unternehmer praktizieren 2G. Elf Prozent wechseln zwischen 2G und 3G, je nach Bedarf. 11 Prozent der Betriebe wenden 3G Plus an, das heißt, die Gäste müssen geimpft oder genesen sein oder sie weisen einen negativen PCR-Test vor.