Hotellerie braucht die Mitarbeiter mit Migrationshintergrund
In der Gastronomie und Hotellerie arbeiten überdurchschnittlich viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Laut Statistischem Bundesamt liegt ihr Anteil bei Köchen bei 54 Prozent und im Hotelservice bei 40 Prozent. In der Gesamtwirtschaft beträgt der Anteil 26 Prozent.

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Ein Großteil des Personals im Gastgewerbe hat einen Migrationshintergrund
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In vielen Berufen mit Fachkräftemangel sind Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte überdurchschnittlich stark vertreten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamts. Besonders deutlich ist das in der Gastronomie und Hotellerie: 54 Prozent der abhängig Beschäftigten in der Gastronomie hatten 2024 eine Einwanderungsgeschichte. Bei Köchen liegt der Anteil ebenfalls bei 54 Prozent, bei Servicekräften in der Gastronomie bei 45 Prozent. Im Hotelservice sind es 40 Prozent.
Branche insgesamt stark geprägt
Die Beherbergungsbranche insgesamt, zu der Hotels ebenso zählen wie Pensionen und andere Unterkunftsformen, weist mit 43 Prozent einen überdurchschnittlichen Anteil auf. Damit zeigt sich: Die Branche ist stark auf Beschäftigte mit Migrationsgeschichte angewiesen.
Gesamtwirtschaft deutlich darunter
Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft beträgt der Anteil lediglich 26 Prozent. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte gelten laut Definition von Destatis Personen, die selbst oder deren Eltern seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Die Bundesagentur für Arbeit stuft viele dieser Berufe als sogenannte Engpassberufe ein, in denen ein Fachkräftemangel herrscht oder droht. Die Zahlen zeigen, wie stark der Arbeitsmarkt auf Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte angewiesen ist und wie wichtig deren Rolle für das Funktionieren insbesondere des Hotel- und Gastgewerbes geworden ist.