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7. Mai 2020 | 07:00 Uhr
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HRS-Umfrage: Unternehmen wollen niedrigere Hotelraten

62 Prozent der von HRS befragten Führungskräfte sehen für den Rest des Jahres und darüber hinaus die Möglichkeit, über niedrigere Preise und flexiblere Konditionen zu verhandeln, berichtet HRS-Chef Tobias Ragge (Foto). Die Hälfte der Unternehmen gab an, hierfür entsprechende Ausschreibungen starten zu wollen.

HRS Ragge Tobias Geschäftsführer Foto HRS

HRS-Chef Tobias Ragge sieht die Firmen in einer guten Verhandlungsposition

Im Gegenzug werfen die Firmen eine längerfristige Bindung an die Hotels in die Waagschale: 81 Prozent der Entscheider sind bereit, Verträge bis Ende 2021 auszuhandeln. 58 Prozent wollen die Anzahl der von ihnen gebuchten Hotels reduzieren, um den bevorzugten Partnern ein höheres Volumen in Aussicht zu stellen. Die überragende Mehrheit legt zudem Wert darauf, dass spezifische COVID-19-Hygienemaßnahmen getroffen werden.

Die Führungskräfte im Einkauf haben sich auf diese neue Realität eingestellt, berichtet Tobias Ragge. "Sie werden jedoch auch von ihren Finanzvorständen beauftragt, Verträge neu zu verhandeln und präzise Finanzpläne für die zweite Hälfte des Jahres 2020 zu entwickeln. Alles mit einem Fokus darauf, die Kosten bei einer Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit so weit wie möglich zu reduzieren", so Ragge. Und weiter: "Der Markt wandelt sich von einem Verkäufer- hin zu einem Käufermarkt."

Ragge glaubt zudem, das OTAs ihre Marktanteile ausweiten werden, indem sie veraltete verhandelte Firmenraten unterbieten und die Reisenden in Unternehmen daraufhin außerhalb der Reiseprogramme buchen werden.

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