IHA und Dehoga legen Positionen zur Europawahl vor
Fairer Wettbewerb, weniger Bürokratie, mehr Flexibilität und die Zukunftssicherung der Branche – das sind die Kernforderungen des Hotelverbandes (IHA) und des Dehoga zur Europawahl. In 13 Punkten führen die beiden Verbände ihre Reformvorschläge aus und rücken die Themen in den Fokus, die zu Beginn der nächsten Legislaturperiode zur Entscheidung in Brüssel anstehen werden.
IHA und Dehoga betonen die Bedeutung des Gastgewerbes als drittgrößten Arbeitgeber in Europa, der mitentscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit, wirtschaftliche Stabilität und die nachhaltige Transformation Europas sei. Angesichts der vielfältigen und immer komplexer werdenden Herausforderungen käme es mehr denn je auf eine starke, wettbewerbsfähige und leistungsbereite EU an, eine EU, "die sich wieder auf ihre Kernkompetenzen besinnt und erfolgreiches politisches Handeln und Wirtschaften insbesondere für die kleinen und mittelständischen Unternehmen wie die des Gastgewerbes ermöglicht".
13 Themen, die vordringlich behandelt werden sollten
In den Positionen des Gastgewerbes zur Europawahl 2024 formulieren IHA und Dehoga einen umfangreichen Forderungskatalog. Konkret wollen sie weniger Bürokratie, mehr Flexibilität, Investitionssicherheit, wirkungsvolle Maßnahmen zur Arbeits- und Fachkräftesicherung, einen Umwelt- und Verbraucherschutz mit Augenmaß, faire Wettbewerbsbedingungen und eine Digitalisierungspolitik, die die Eigeninitiative und Innovationskraft der Betriebe wertschätzt und schützt. Hilfreich wäre zudem ein eigener Budgettitel für Tourismus und eine bessere ressortübergreifende Koordinierung, eine praxistaugliche Handhabung der Hotelmeldepflicht und verschärfte Wettbewerbsregeln für die Portalökonomie.
Aufruf an die Mitglieder zur Teilnahme an der Europawahl
Die Verbände rufen ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Europawahl auf und warnen vor politischem Extremismus, Stillstand und einer Blockade des demokratischen Gemeinwesens: "Nie war es wichtiger, unserer Stimme in Europa Gehör zu verschaffen."