Leonardo sammelt weiter Geld für Zukäufe
Die Leonardo Hotel Central Europe fahren weiter auf Expansionskurs, so Chef Yoram Biton (Foto). Selbst während der Corona-Pandemie baute die zur israelischen Fattal-Gruppe gehörende Kette ihr Portfolio aus. Ein Fonds über 400 Millionen Euro investierte in neue Hotels. Jetzt wird erneut Geld für weitere Zukäufe gesammelt.

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Leonardo-Manager Yoram Biton hat in Deutschland auch B-Städte im Blick
Eine Zielmarke gibt es für Leonardo nicht. Aktuell zählt Leonardo Hotel Central Europe 104 Häuser mit 17.000 Zimmern in neun europäischen Ländern. In Deutschland hat die Kette nicht nur ihren Sitz, sondern mit 61 Hotels auch die größte Präsenz. Und dabei soll es nicht bleiben, sagt Europa-Chef Yoram Biton im Gespräch mit Hotel vor9.
Unbeirrt von Pandemie, Energiekrise und Zinswende bleibt Leonardo auf Expansionskurs. Das Geld dafür kommt zum Teil aus Fonds, die für Investoren aufgelegt wurden. Der erste über 400 Millionen Euro ist mittlerweile in neuen Hotels angelegt. Aktuell wird an einem zweiten Fonds in gleichen Höhe gearbeitet.
Mit dem Geld übernimmt Biton bestehende Hotels und baut neue Häuser. Der Fokus liegt dabei auf den großen Metropolen. In Berlin betreibt Leonardo fünf Hotels, in Hamburg sieben, in München sogar elf. "Wenn sich gute Gelegenheiten bieten, dann investieren wir aber auch in B-Städten", sagt Biton. So ist Leonardo etwa in Weimar und Wolfsburg präsent.
In den nächsten Monaten gehen weitere Häuser an den Start. Im Juli eröffnen mit dem Leonardo Royal am Flughafen Köln/Bonn und dem Nyx Hotel gleich zwei Häuser. In Hamburg wird zudem das Leonardo in Altona um 86 Longstay-Apartments erweitert.
Sorgen um das Personal für die neuen Häuser macht sich Biton nicht. Der Fachkräftemangel berge zwar Herausforderungen, Leonardo sei aber mit einer eigenen Akademie für Aus-und Fortbildung gut aufgestellt. Zudem versuche man mit Eltern und Schulen ins Gespräch zu kommen, um Nachwuchs für die Hotellerie zu gewinnen.