Maritim peilt schwarze Null an
"Wir sind erleichtert, dass wir endlich auf einige Monate mit sehr guten Umsätzen zurückblicken können", sagt Martin Friedrich, Geschäftsführer Finanzen bei Maritim. Im Sommer lagen die Buchungen über dem Niveau von 2019. Statt eines erwarteten Verlusts in zweistelliger Millionenhöhe sei nur eine schwarze Null für 2022 realistisch.
Wir bringen Hospitality-Zulieferer und Hotelbetreiber zusammen!
Mit KAJ Hotel Networks profitieren Hotels von starken Hospitality-Zulieferern aus dem KAJ–Netzwerk und ausgewählten Dienstleistungen im Bereich Einkauf, Hotelimmobilien und Qualitätskontrolle. Mehr Infos
Für ein ausgeglichenes Ergebnis dürfe es jedoch keinen weiteren Lockdown oder das Ausrufen der Notfallstufe im dreistufigen Notfallplan Gas geben, so Friedrich.
Nach dramatischen corona-bedingten Umsatzverlusten von 409 Millionen Euro 2019 auf 178 Millionen Euro 2020 und 159 Millionen Euro im vergangenen Jahr, sei es gelungen, die Lage zu stabilisieren, berichtet Friedrich. Maritim hat die Häuser in Gelsenkirchen, Braunlage und Timmendorfer Strand verkauft. "Dabei war es uns sehr wichtig, dass alle Beschäftigten vom neuen Eigentümer übernommen wurden. Zudem haben wir einzelne Pacht-, Management- und Franchise-Verträge nicht verlängert, so dass unser Hotel-Portfolio von 32 Hotels vor der Pandemie auf aktuell 24 in Deutschland reduziert ist", berichte Monika Gommolla, Inhaberin und Aufsichtsratsvorsitzende der Maritim Hotelgesellschaft. Für 2022 plane man mit acht Hotels weniger als 2019 einem Umsatz von 290 Millionen Euro.
Mit Blick auf die aktuelle Energiekrise ist im Sommer eine Taskforce eingerichtet worden, die weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickeln soll. 2023 geht das Unternehmen wieder auf Expansionskurs: Maritim will neue Häuser in Ingolstadt und Amsterdam eröffnen.