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8. April 2020 | 07:00 Uhr
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Mit Langzeitaufenthalten besser durch die Krise

Noch im März waren fast 70 Prozent der Serviced Apartments geöffnet. Wobei vor allem Betreiber mit Longstay-Fokus gut wegkamen, mit einer nach eigenen Angaben Auslastung von 60 bis 70 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des Portals Apartmentservice hervor. Auch Achat wirbt mit "Wohnen im Hotel" um Langzeitgäste für bis zu drei Monate.

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Erst im April rechnen demnach viele der Betreiber von Serviced Apartments mit einem Nachfragerückgang auf 40 bis 50 Prozent. Insgesamt gehen die meisten von einem späteren Kompletteinbruch aus als in der klassischen Hotellerie und hoffen auf eine frühere Erholung. "Die USPs von Serviced Apartments in der Ausstattung, im flexibleren Betrieb und im Business-Fokus könnten dem Segment Krisenvorteile verschaffen", prognostiziert Apartmentservice-Inhaberin Anett Gregorius vorsichtig. Zudem hat Apartmentservice die Initiative #Weareopen gestartet. "Mit diesen Maßnahmen wollen wir dem Segment eine starke Stimme in der Krise geben und Wege wie Potenziale nach Corona aufzeigen", so Gregorius.

Auch Achat Hotels setzen auf Longstay-Gäste
In dieser ungewöhnlichen Zeit sei der Bedarf an Interims-Wohnraum stark gestiegen, heißt es von der Hotelgruppe. Unter dem Motto "Echt gute Bude – Wohnen im Hotel" bietet Achat jetzt Hotelzimmer zur Zwischenmiete an. Das Konzept fährt man bundesweit in mehr als 4.000 Zimmern in 33 Hotels für Aufenthalte von einem bis zu drei Moaten. Stets inklusive ist ein möbliertes Zimmer mit TV, Schreibtisch, Badezimmer, freiem W-Lan, wöchentlicher Reinigung und ausreichend Hygieneartikeln, auch jede Menge Toilettenpapier. Oftmals ist darüber hinaus eine Kochgelegenheit vorhanden, auch kann zum Teil und auf Anfrage der Roomservice genutzt sowie ein Frühstück bestellt werden. "Mit diesem neuen Angebot wirken wir dem nahezu leergefegten Mietimmobilienmarkt entgegen – zumal derzeit ohnehin keine Besichtigungen durchgeführt werden."

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