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25. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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OTAs unterbieten häufig den Hotel-Direktvertrieb

Online-Reisemittler, die ihr Hotelangebot über Bettenbanken beziehen, unterlaufen die Ratenparität häufiger als solche, mit denen die Hoteliers Verträge haben, hat der Hoteldienstleister OTA Insight ermittelt. Bei Einzelhotels werden die Preise durch die OTAs zudem häufiger unterboten als bei Kettenhotels. Meist liegen die Preise der Online-Mittler um 5 bis 15 Prozent unter denen der Hotel-Websites. 

Bei unabhängigen Hotels in Europa unterbieten OTAs, mit denen keine Verträge bestehen, die Preise auf den Hotel-Websites in 47 Prozent aller untersuchten Fälle, stellt der jährlich erscheinende Überblick von OTA Insight zum Thema Ratenparität fest. Bei OTAs mit vertraglicher Bindung liege der Anteil bei 39 Prozent. Häuser, die zu großen Ketten zählen, müssen sich von Anbietern ohne Vertrag in 36 und bei Online-Reisemittlern, mit denen sie Verträge haben, in 28 Prozent der Fälle unterbieten lassen.

Am häufigsten unterbietet laut OTA Insight das chinesische Portal Ctrip die Preise der Hotellerie. In den meisten Fällen bewege sich der Preisunterschied zu Ungunsten der Hoteliers bei fünf bis 15 Prozent, erklärt der Hoteldienstleister. In diesem Bereich bewege sich der Preisunterschied auch in Fällten, in denen die Hotel-Websites die OTA-Tarife unterbieten. Dies gelingt kettenunabhängigen Hotels immerhin öfter als Kettenhotels. Sie unterbieten die Preise von OTAs, mit denen sie vertraglich verbunden sind, in 18 Prozent und die der übrigen in 16 Prozent der Fälle. Der Kettenhotellerie gelingt dies nur zu sechs beziehungsweise sieben Prozent. Dafür tauchen bei ihr deutlich häufiger Fälle von Preisgleichheit auf. Sie belaufen sich auf 66 Prozent der geprüften Angebote mit kontrahierten Mittlern und bei 57 Prozent der Vergleiche zu Händlern, mit denen kein Vertrag besteht.

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