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6. Dezember 2023 | 07:00 Uhr
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Mailen

Premier Inn will mehr Behinderte einstellen

Die Hotelkette Premier Inn wird mit einer Jahressumme von 1.000 Euro Fördermitglied von Embrace, einem europaweiten Verbund inklusiver Hotels und will künftig mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Zweck der Mitgliedschaft sei es auch, künftig als Arbeitgeber für diese Zielgruppe attraktiver zu sein. 

Premier Inn Embrace Foto Embrace

Premier Inn wird Fördermitglied von Embrace. Von links nach rechts: Bernd Kerkhoff, Rocco Pabst, Timo Witt, Alexander Tränkmann (alle im Vorstand von Embrace), Carolin Beckmann (Premier Inn), Claudio Jung (Embrace), Michael Weis (Premier Inn), Ariane Zeuge (Embrace)

Ganz neu sind eigene Arbeitnehmer mit Behinderung für Premier Inn nicht. Die Kette beschäftigt in ihren Häusern in Köln, Leipzig und München bereits drei Menschen mit Behinderung, die entweder im Bereich der Rezeption und im Service tätig sind. Auch sind derzeit 15 der insgesamt 53 deutschen Häuser von Premier Inn mit dem Siegel "Reisen für alle" zertifiziert, die den Häusern einen hohen Standard in Sachen Barrierefreiheit bescheinigt.

Dadurch verfüge die Hotelgruppe laut Michael Weis, Head of Health, Safety and Security bei Premier Inn, bereits "über ein fundiertes Wissen, welches in unserem "Accessability Network" verankert ist." Dennoch könne man von anderen inklusiven Hotels noch viel lernen, beispielsweise "bei der Kommunikation mit Behörden", sagt Weis. Auch die Umgestaltung der Arbeitsbereiche wie beispielsweise absenkbare Rezeptionstresen für Menschen im Rollstuhl gehörten dazu, ebenso wie "die Beantragung von Fördergeldern oder eines Minderleistungsbereiches".

Als künftiges Ziel gibt Premier Inn an, weitere Mitarbeiter mit körperlichen und psychischen Behinderungen einzustellen, ein Thema, das laut Weis "aktuell intern diskutiert" werde. Diese Kollegen würden "on the job" ausgebildet, eine Vorqualifikation sei nicht unbedingt notwendig. Themen in der Debatte seien unter anderem barrierefreie Bewerbungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und mit Jobmessen, um als Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung attraktiver und sichtbar zu werden.

Sven Schneider

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