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26. Januar 2024 | 07:00 Uhr
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Still und heimlich zur größten Hotelkette Ostdeutschlands

Die ostdeutsche Freizeithotelkette Travdo setzt ihren Expansionskurs fort. Im März eröffnet das Unternehmen das neu erworbene "Inselhotel Kleiner Bodden" und ist damit erstmals auf der Ferieninsel Rügen präsent. Die Hotelgruppe in Familienbesitz hat es zu einer beachtlichen Größe gebracht.

Inselhotel keiner Bodden Rügen Foto Travdo Hotels & Resorts

Jetzt im Besitz der Travdo Hotel & Resorts: Das Inselhotel Kleiner Bodden" auf Rügen

Travdo Hotel & Resorts mit Sitz in Rochlitz bei Chemnitz agiert weitgehend unter dem Radar der etablierten Hospitality-Szene. Dabei ist es Nando Sonnenschmidt und seiner Frau Cecil Sonnenschmidt gelungen, ihr Unternehmen binnen 22 Jahren kontinuierlich und erfolgreich auszubauen. 

Inzwischen werden 25 Hotelbetriebe mit 2.700 Betten von Travdo betrieben und vermarktet, fünf davon befinden sich im Besitz des Unternehmens. Insgesamt werden jährlich fast 500.000 Übernachtungen gezählt. Sieben Hotels liegen in Sachsen, sechs in Brandenburg, je vier in Thüringen und Sachsen-Anhalt, drei in Mecklenburg-Vorpommern und ein Hotel in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt werden mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt, rund 120 davon stammen aus Polen.

"Wir sind in ländlichen Gegenden zu Hause, aber immer auch in der Nähe zu touristischen Gebieten", berichtet Nando Sonnenschmidt im Gespräch mit Hotel vor9. Man habe sich auf C- und D-Lagen und ein eher preissensibles Publikum spezialisiert. "Unsere Gäste kommen mit dem Auto und schätzen es, dass sie nicht ihr ganzes Budget nur für die Übernachtung ausgeben müssen", erklärt der Geschäftsführer. 

2023 gilt als das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte

Da in direkter Umgebung der meisten Hotels nur selten fußläufig Attraktionen zur Verfügung stehen, kümmert sich Travdo um vielfältige Freizeit- und Wellnessangebote sowie umfassende Verpflegungsmöglichkeiten, die die Gäste bequem als Paket buchen können. Teilweise wird auch All-Inclusive angeboten.

Mit der Geschäftsentwicklung ist Sonnenschmidt sehr zufrieden. "Schon im Jahr 2022 haben wir das Niveau aus 2019 wieder erreicht, 2023 war dann noch mal besser." Den Umsatz für das vergangene Jahr gibt Travdo mit 32,1 Millionen Euro an. Die positive Ertragslage erlaubt es dem Ehepaar Sonnenschmidt, die Expansion voranzutreiben. Gerade neu hinzugekommen ist Anfang des Jahres das Boutique-Hotel "Schwarzer Baer" in Wittenberg mit 32 Zimmern sowie zuletzt der "Lengenfelder Hof" in Lengenfeld mit 50 Zimmern. 

Die Travdo-Kunden werden über eine eigene App und über ein Cross-Selling-Programm häufig zu Wiederholungstätern. Neben Best-Agern gehören auch Familien zur Zielgruppe. Nicht zuletzt deshalb wurde vor einem Jahr mit "Fauli" sogar ein eigenes Hotel-Maskottchen kreiert – ein nettes, hilfsbereites und lustiges Dreifinger-Faultier.

Pascal Brückmann

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