Teure Einzeldeals beflügeln Volumen bei Hoteltransaktionen
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland Hotelimmobilien im Wert von rund 830 Millionen Euro gehandelt – mehr als doppelt so viel wie im Vergleichszeitraum 2023. Damit erreicht der Markt den höchsten Halbjahreswert seit Beginn der Zinswende. Vor allem hochpreisige Einzeltransaktionen wie der Verkauf des Mandarin Oriental in München sorgten für den guten Wert.
Mandarin Oriental
Das Mandarin Oriental in München, hier ein Foto der Tower Suite, wurde für 150 Millionen Euro verkauft
Wie Colliers berichtet, wurde das Ergebnis maßgeblich durch großvolumige Deals beeinflusst. Besonders hervorzuheben ist der Verkauf des 5-Sterne-Hotels Mandarin Oriental in München, dessen Transaktion allein bei rund 150 Millionen Euro lag. Weitere Transaktionen im Bereich zwischen 50 und 100 Millionen Euro – darunter mehrere internationale Einzeldeals – sorgten dafür, dass rund 64 Prozent des Gesamtvolumens im oberen Sterne-Segment generiert wurden.
Die durchschnittliche Ticketgröße erhöhte sich somit im Vergleich zum Vorquartal und lag bei über 22 Millionen Euro. Der Schwerpunkt der Investitionen lag auf den Top-7-Standorten, insbesondere München (261 Millionen Euro) und Berlin (136 Millionen Euro). Insgesamt entfielen 65 Prozent des Gesamtvolumens auf die A-Städte, was die Fokussierung auf etablierte Hotelstandorte unterstreicht.
Laut Colliers bilden erneut private Investoren und Family Offices die aktivste Käufergruppe. Mit 33 Prozent Marktanteil investierten sie primär in Luxus- und gehobene Mittelklassehotels. "Auffällig dabei ist der hohe Anteil ausländischer Investoren, der rund 61 Prozent des Transaktionsvolumens stellt", heißt es.