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27. November 2020 | 07:00 Uhr
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Verwirrung um Übernachtungen in Hotels an Weihnachten

Es scheint, als verstünden die Politiker die Corona-Regeln selbst nicht. Armin Laschet ließ im NRW-Landtag verlauten, dass Verwandtschaftsbesuche an Weihnachten mit einer Übernachtung im Hotel vereinbar seien. Ähnliches hört man von Volker Bouffier, der in Hessen regiert. Und Kanzleramtschef Helge Braun erteilt Verwandtenreisen eine Absage.

Hotelschlüssel iStock inxti

Wer eine Verwandtenreise mache, "der muss ja auch die Chance haben, irgendwo übernachten zu können", sagt Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. Schließlich habe nicht jeder die Möglichkeit, für Besucher ein Zimmer zur Verfügung zu stellen. Reine touristische Reisen seien aber derzeit mit Blick auf die Corona-Pandemie weiterhin nicht angesagt, betonte Bouffier. Hessen könne die Hotelübernachtungen für Weihnachtsbesuche derzeit aus gesetzlichen Gründen noch nicht regeln, werde dies aber rechtzeitig tun, kündigte der CDU-Politiker an.

Und im NRW-Landtag erklärt Armin Laschet derweil, Hotelübernachtungen bei Familienbesuchen über die Feiertage seien erlaubt. Das gleich gilt auch für Berlin. "Wenn es eine Reise ist, die nicht touristischer Natur ist, dann gibt es auch eine Übernachtungsmöglichkeit in den Hotels", sagt der Regierende Bürgermeister Michael Müller. Und damit meint er auch Verwandtenbesuche.

Kanzleramtsminister Helge Braun sagt hingegen im Interview bei RTL: "Das kann man nicht kontrollieren. Und touristische Reisen dürfen auf keinen Fall stattfinden." Hotels und Gastronomie seien nun zunächst bis 20. Dezember geschlossen. "Aber wir gehen auch davon aus, dass wir das noch in den Januar hinein verlängern müssen."

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