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10. Februar 2022 | 13:34 Uhr
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Viele Hotellerieprofis denken über Wechsel der Branche nach

40 Prozent der in der Hotellerie beschäftigten Teilnehmer an einer Umfrage von Reise vor9 denken nach eigenen Angaben darüber nach, sich aus der Branche zu verabschieden. Nur sieben Prozent erwägen einen Wechsel innerhalb der Branche.

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Viele Hotelmitarbeiter liebäugeln mit einem Jobwechsel

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Fast jeder zweite der befragten Touristiker, die in Reisebüros beschäftigt sind, denkt über einen Wechsel der Branche nach. Bei Veranstaltern sind es 47 Prozent. In der Hotellerie ist die Neigung, die berufliche Zukunft in anderen Wirtschaftssparten zu suchen, zwar im Vwergleich etwas geringer ausgeprägt. Doch auch hier liebäugeln immerhin 40 Prozent mit einem Wechsel.

Das Ergebnis ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Neigung zu einem Wechsel des Arbeitgebers innerhalb der Touristik deutlich geringer ausgeprägt ist als der Plan, der Branche komplett den Rücken zu kehren. So erwägen acht Prozent der Reisebüromitarbeiter und sieben Prozent der Hotelleriebeschäftigten zur Konkurrenz zu gehen. Bei den Reiseveranstaltern tragen sich 15 Prozent der Beschäftigten mit Wechselambitionen innerhalb der Touristik. Der Anteil treuer Mitarbeiter, die weder die Branche noch den aktuellen Arbeitgeber verlassen wollen, liegt bei den Reisebüros bei 43, bei den Veranstaltern bei 38 und im Beherbergungssegment bei 53 Prozent.

Aus Kommentaren der Umfrageteilnehmer lässt sich ablesen, dass der Frust der Beschäftigten angesichts unsicherer Perspektiven und dürftiger Gehälter mitunter groß ist. „Ich wechsle gerade die Branche und werde in Zukunft wahrscheinlich eher nichts mehr mit Touristik am Hut haben“, schreibt ein Teilnehmer aus der Reisebürosparte. „Die Branche ist mir nicht krisensicher genug. In Zukunft möchte ich normal Geld verdienen und nicht mehr kämpfen. Die Liebe zu der Branche, die sehr stark ausgeprägt war, ist leider gestorben.“

An der Online-Umfrage, die am 7. Februar startete, beteiligten sich 420 Reiseprofis.

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