Hotel-Zwangsversteigerung in Essen gescheitert
Bietergefechte im Amtsgericht Essen bei der Zwangsversteigerung des ehemaligen Dorint-Hotels. Das Mindestgebot von 2,25 Millionen Euro war keine Hürde. Schließlich fiel der Hammer bei einem Gebot von 4,6 Millionen Euro, immerhin 115.000 Euro über dem vorher ermittelten Verkehrswert. Der Gläubiger, die JP Beteiligungs-Gesellschaft aus Hamburg, verweigerte jedoch überraschend den Zuschlag, da er die Summe offenbar zu niedrig fand.
Das Hotel-Gebäude wurde 1994 gebaut und hat fünf Etagen. Es befindet sich in guter Lage in Essen-Rüttenscheid, in der Nähe der Messe und der Innenstadt. Die Immobilie wurde zuletzt von der Dorint-Gruppe als Hotel betrieben, seit 2022 wird sie als Flüchtlingsunterkunft genutzt.
Der Gläubiger hat nun sechs Monate Zeit, um zu entscheiden, ob die Immobilie ein zweites Mal versteigert wird. Es ist möglich, dass sich Interessenten melden und bilateral mit dem Gläubiger verhandeln wollen. WAZ (Abo)