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3. Juni 2025 | 20:07 Uhr
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Echte Führung beginnt im Gespräch!

Ein zentrales Instrument, um Motivation zu fördern, Leistungen zu entwickeln und Bindung zu stärken, ist das regelmäßige Mitarbeitergespräch. Doch was einfach klingt, ist in der Praxis oft unterschätzt und wenig systematisiert. Dabei kann der strukturierte Dialog viel bewirken – wenn er gut geplant und professionell geführt wird.

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Ein regelmäßiges Mitarbeitergespräch sollte Teil einer guten Führungskultur sein

In Zeiten von Fachkräftemangel und wachsendem Wettbewerbsdruck ist eines klar: Gute Mitarbeitende zu halten, ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Unsere Autorin, Wibke Rissling-Erdbrügge, erklärt, worauf es beim Mitarbeitergespräch ankommt:

 Mitarbeitergespräche sind mehr als Pflicht

Ein Gespräch mit einem Teammitglied ist kein lästiger Termin, sondern ein wirkungsvolles Führungsritual. Rituale bieten Orientierung, reduzieren Komplexität und vermitteln Sicherheit – das gilt auch für Gespräche. Sie setzen Wegmarken im Jahresverlauf, schaffen Raum für Reflexion und Entwicklung und machen gute Führung sichtbar.

Klare Ziele statt Pflichtprogramm

Ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch braucht ein klares Ziel: Möchten Sie motivieren? Feedback geben? Die Entwicklung der Mitarbeitenden besser verstehen – oder überprüfen, ob die Person an der richtigen Stelle eingesetzt ist? Nur wer weiß, was er erreichen will, kann ein Gespräch effektiv vorbereiten und sinnvoll führen.

Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Der Ort, die Zeit, die Gesprächsdauer und ein fairer Rahmen spielen eine ebenso große Rolle wie strukturierte Unterlagen und ein definierter Ablauf. Wer eine offene, respektvolle Atmosphäre schafft, legt den Grundstein für ein fruchtbares Gespräch – auf Augenhöhe.

Gespräche kosten Zeit – aber keine Gespräche kosten Geld

Führungskräfte kennen den Druck des Tagesgeschäfts. Doch wer auf regelmäßige Gespräche verzichtet, spart an der falschen Stelle. Ein Beispiel: Eine Mitarbeiterin kostet das Unternehmen jährlich 40.000 Euro. Arbeitet sie dauerhaft nur 90 Prozent ihres Potenzials, entstehen 4.000 Euro Verlust – pro Jahr. Ein strukturiertes Gespräch kann helfen, Leistungsblockaden zu lösen, Motivation zu steigern und Perspektiven aufzuzeigen.

Ergebnisse nicht verpuffen lassen

Ein Mitarbeitergespräch endet nicht mit dem Gespräch selbst. Die Ergebnisse sollten dokumentiert, die nächsten Schritte vereinbart und die Umsetzung nachverfolgt werden. So entsteht Verbindlichkeit – und Vertrauen.

Fazit: Gute Gespräche stärken gute Teams

In einer Branche, die vom Miteinander lebt, sind strukturierte Mitarbeitergespräche kein "Nice to have", sondern elementar. Sie stärken die Bindung, fördern Entwicklung und machen Führungsarbeit wirksam. Führung beginnt im Gespräch!

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