Was Ferienhotels von Stadthotels übernehmen können
Die Hotelberater von Kohl & Partner haben analysiert, welche Erfolgsprinzipien aus der Stadthotellerie sich auf Ferienhotels übertragen lassen. Zehn konkrete Punkte zeigen, wie die Ferienhotellerie in Sachen Digitalisierung, Effizienz und Gästeansprache profitieren kann.

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Kohl & Partner haben untersucht, was Ferien- von Stadthotels lernen können
Stadthotels analysieren Standorte präzise – nach Zielgruppen, Nachfragepotenzial und Positionierung. Auch Ferienbetriebe sollten prüfen, ob Konzept und Lage wirklich zusammenpassen. Beim Neubau zählt jeder Quadratmeter. Kompakte, multifunktionale Flächen senken Investitions- und Betriebskosten.
Produkt und Prozesse effizient halten
Stadthotels konzentrieren sich auf das Kernprodukt. Extras ohne erkennbaren Mehrwert bleiben außen vor. Digitale Prozesse ersetzen aufwendige Handarbeit, ein Bereich, in dem viele Ferienhotels noch Nachholbedarf haben.
Gäste digital und lokal ansprechen
Eine lückenlose digitale Guest Journey beginnt bei der Online-Buchung und endet nicht mit dem Check-out. Upselling-Mails, mobile Services und gezielte Nachbetreuung schaffen Bindung. Gleichzeitig nutzen Stadthotels das lokale Umfeld als Produkterweiterung, eine Praxis, die auch im Ferientourismus ankommt.
Nachhaltigkeit und Zahlen im Blick
ESG-Kriterien gewinnen an Bedeutung, nicht nur für Gäste, sondern auch bei der Finanzierung. Stadthotels erfassen und steuern Kennzahlen systematisch. Ferienhotels könnten mit klaren Budgets, flexiblen Preisen und gezielter Datenpflege deutlich besser aufgestellt sein. Die Ferienhotellerie kann von der Stadthotellerie lernen – vorausgesetzt, sie ist bereit, tradierte Abläufe zu hinterfragen. Digitalisierung, schlanke Strukturen und eine konsequente Ergebnisorientierung sind zentrale Hebel.