Hotels profitieren vom Einsatz von Influencern, vor allem bei jüngeren Zielgruppen. Fast drei Viertel der Reisenden haben laut einer Studie schon einmal wegen einer Empfehlung ein Hotel gebucht. Mit authentischen Inhalten und hoher Reichweite können Influencer helfen, Buchungen zu steigern und Marken zu positionieren.

Es gibt Miezen, die führen ein wahres Luxusleben. Denn sie sind nicht nur auf Reisen ihrer Besitzer im 5-Sterne-Hotel untergebracht, sondern wohnen gleich dort. Und so gönnt sich etwa die deutsche Hotelmanagementgesellschaft Oetker Collection drei flauschige Katzenbotschafter. Daher werden Lilibet, Socrate und Kleopatre auf dem jeweiligen Instagram-Kanal der Häuser bei ihrem Jetset-Leben in Szene gesetzt. Urlaubspiraten

Auf North Sentinel lebt eines der letzten isolierten Völker der Welt, darum heißt es generell "Betreten verboten". Einen US-Influencer hat vielleicht gerade der Regelbruch gereizt, denn der 24-Jährige ist festgenommen worden, nachdem er das zu Indien gehörende Eiland betreten hat. Er hinterließ laut Polizei eine Kokosnuss und eine Dose Cola light am Strand – und dokumentierte seine Aktion mit einer Go-Pro-Kamera. Ihm droht nun eine Strafe wegen Gefährdung der indigenen Gemeinschaft. Welt

Die Zusammenarbeit mit Influencern kann das Marketing von Hotels bereichern, birgt aber steuerliche Fallstricke. So zählen Sachzuwendungen wie Logis oder Kost zum umsatzsteuerpflichtigen Entgelt. Tritt der Influencer als steuerlicher Kleinunternehmer auf und führt keine Umsatzsteuer ab, ist der Vorsteuerabzug aus dessen Leistungen nicht möglich. Speziell bei Affiliate-Links muss darauf hingewiesen werden, dass der Influencer die gezahlten Provisionen korrekt versteuert. Tophotel

Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage sind die wichtigsten Inspirationsquellen für deutsche Reisende persönliche Empfehlungen von Freunden und Familie (33%), gefolgt von Reisebüros (21%) und klassischen Medien wie Reisemagazinen (17%). Soziale Medien, wie Instagram und Youtube, spielen mit nur acht Prozent eine geringere Rolle, da die Hälfte der Befragten der Ansicht ist, dass Influencer oft unrealistische und teure Reisen präsentieren und eine Kostentransparenz fehlt. Aviation Direct

Die neue Sendereihe "Destination Escape Switzerland" ist eine Kooperation von Schweiz Tourismus und FMD Productions. Man wolle damit in Deutschland eine neue Zielgruppe für die Schweiz als Reiseziel ansprechen, so die Tourismuswerber. Bei dem Format stellen sich vier deutsche Influencer schweizweit 25 Aufgaben und versuchen, Rätsel zur Alpenrepublik zu lösen. Die Serie folgt dem Prinzip eines "Escape Rooms" und wird ab dem 20. November bei Amazon Prime Video ausgestrahlt. 20 Min

Die neue Sendereihe "Destination Escape Switzerland" ist eine Kooperation von Schweiz Tourismus und FMD Productions. Man wolle damit in Deutschland eine neue Zielgruppe für die Schweiz als Reiseziel ansprechen, so die Tourismuswerber. Bei dem Format stellen sich vier deutsche Influencer schweizweit 25 Aufgaben und versuchen, Rätsel zur Alpenrepublik zu lösen. Die Serie folgt dem Prinzip eines "Escape Rooms" und wird ab dem 20. November bei Amazon Prime Video ausgestrahlt. 20 Min

Influencerin Sonny Loops hat sich für ein paar Tage Urlaub eine Ferienwohnung auf Sylt gemietet. Ein Grund für die Auswahl der Unterkunft war die grandiose Aussicht auf Düne und Meer. "Wir wurden so hart verarscht", kommentierte Sonny nach der Ankunft auf Tiktok. Denn die Ferienwohnung lag im Keller und der vermeintliche Ausblick war eine beleuchtete Fototapete. Die Urlauberin nahm's mit Humor und teilte mit, dass im Inserat der Ferienwohnung sogar stand, dass die Schlafzimmer im Souterrain liegen. Bild

Die Reisebürokooperation Schmetterling hat eine speziell für Reisebüros entwickelte Influencer-Plattform gestartet. Die Lösung ist Teil des erweiterten digitalen Marketingangebots "GO4IT" und soll die Partneragenturen bei der Kundengewinnung, insbesondere jüngerer Zielgruppen, unterstützen.

Fast die Hälfte der Influencer umgeht Regeln zur ordnungsgemäßen Kennzeichnung ihrer Online-Beiträge, so das Ergebnis einer Untersuchung von 576 Influencern durch die EU-Kommission. Nur in einem Fünftel der Profile werden die Beiträge systematisch als Werbung ausgewiesen. Fast 40 Prozent verzichten auf die von den Plattformen vorgesehenen Kennzeichnungen wie etwa "bezahlte Partnerschaft" auf Instagram. Tagesspiegel