Arcona arbeitet an Wiederanlauf nach Cyberangriff
Nach dem Cyberangriff auf Arcona laufen forensische Untersuchungen und der Wiederaufbau der Systeme. Drei Hotels arbeiten im Notbetrieb, besonders das Kassensystem in Weimar steht im Fokus. Auch ehemalige Standorte sind betroffen. Der Wiederanlauf soll mit deutlich höheren Sicherheitsstandards erfolgen.

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Arcona kämpft noch mit den Folgen des Cyberangriffs
Nach dem jüngsten Cyberangriff auf die Hotelgruppe Arcona laufen die Arbeiten zur Schadensanalyse und Systemwiederherstellung weiter. Drei betroffene Hotels konnten inzwischen einen stabilen Notbetrieb aufnehmen. Der Schwerpunkt liegt aktuell auf dem Standort Weimar, wo das Kassensystem in einer gesicherten Umgebung wieder hochgefahren wird.
Auch ehemalige Standorte betroffen
Die IT-Forensik hat erste Erkenntnisse zur Ausbreitung des Angriffs gewonnen. Demnach konnten sich die Täter innerhalb der Arcona-Struktur über mehrere Standorte hinweg ausbreiten. Dabei sind auch frühere Arcona-Hotels betroffen, die inzwischen zu anderen Unternehmensgruppen gehören. Zur Aufklärung des Vorfalls arbeitet Arcona mit diesen früheren Standorten zusammen. Ziel ist eine umfassende Analyse der Vorgänge und der betroffenen Systeme.
Forensik liefert erste Ergebnisse
Ob sensible Daten abgeflossen sind, ist bislang unklar. Die Ermittler konnten dies weder bestätigen noch ausschließen. Die genaue Angriffsroute und das Einfallstor werden weiterhin untersucht. Die Analyse gestaltet sich schwierig, da viele Daten durch die Verschlüsselung nur eingeschränkt verfügbar sind, teilt das Unternehmen mit.
Wiederanlauf mit Fokus auf Sicherheit
Parallel zum laufenden Notbetrieb bereitet Arcona die vollständige Wiederherstellung der Systeme vor. Dabei steht IT-Sicherheit im Vordergrund. Die bisherigen Erkenntnisse aus der Forensik sollen helfen, die Systeme künftig widerstandsfähiger zu machen. Langfristig will Arcona die eigene IT-Infrastruktur gezielt gegen weitere Angriffe stärken. Wann alle Systeme wieder regulär arbeiten, ist noch offen.