Bei Lindner Hotels hat nun die Enkelgeneration investiert
Interessante Details über die neue Gesellschafterstruktur der Lindner Hotels AG hat das Handelsblatt recherchiert. Demnach bleibt das Unternehmen in Familienhand, weil die Enkelgeneration neues Kapital eingebracht hat. Ausgeschieden aus dem Gesellschafterkreis ist mit Otto Lindner ein prominentes Familienmitglied, angeblich erfolgte die Trennung im Streit.
Lindner Hotels
Das frische Kapital für die Lindner Hotels wurde von der Enkelgeneration der Hotelfamilie eingebracht
Laut Handelsblatt (Abo) wurde das Grundkapital der Lindner Hotel AG im Zuge der Insolvenz in Eigenverwaltung von 2,6 Millionen Euro vollständig auf null gesetzt, nachdem alle fünf Söhne des Firmengründers ihre Anteile verloren hatten.
Den Neustart finanzierte die Enkelgeneration: Insgesamt elf Vettern und Cousinen aus vier Familienzweigen brachten laut der Wirtschaftszeitung gemeinsam 500.000 Euro frisches Kapital ein, gebündelt in vier Beteiligungsgesellschaften zu je rund 16,7 Prozent. Weitere Anteile halten der neue Firmenchef Adrian Lindner und Cousin Jonas Lindner über eigene Investmentvehikel.
Auffällig ist jedoch, wer fehlt: Ex-Vorstandschef Otto Lindner junior und seine Familie sind nicht mehr beteiligt. Laut Handelsblatt kam es zum Bruch unter den Geschwistern. Otto Lindner investiert jedoch weiterhin mit seinen Kindern Otto Konstantin, Max und Josephine in die Hospitality Xperience ("The Zipper Hotel & Apartment" in Düsseldorf, "Hotel Vier Jahreszeiten" am Schluchsee).