DZG und Booking suchen das Gespräch
Trotz laufender Rechtsstreitigkeiten zwischen Verbänden und Hotels auf der einen und Booking auf der anderen Seite, haben die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) und Booking einen Dialog gestartet. Beim ersten Hospitality-Roundtable ging es um gegenseitiges Verständnis und konkrete Kritikpunkte. Ein weiteres Treffen ist für 2026 geplant.

DZG
Die Teilnehmer am Roundtable: Thomas Müller (DZG-Mitglied und Roundtable-Ideengeber), Norman Ladig (Booking), Homeira Amiri (DZG), Alexandra Wolframm (Booking) und Marcel Klinge (DZG)
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Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) und Booking packen den Stier bei den Hörnern und haben einen strukturierten Austausch begonnen. Beim ersten digitalen Hospitality-Roundtable diskutierten Vertreter beider Seiten über die Zusammenarbeit zwischen Hotellerie und Buchungsplattform, trotz laufender rechtlicher Auseinandersetzungen.
Startpunkt für neue Gesprächskultur
"Wer nicht miteinander spricht, hat bereits verloren", lautete das Motto des Treffens. DZG-Aufsichtsratsvorsitzende Homeira Amiri betonte die Bedeutung von Booking für kleine und mittlere Hotels: "Internationale Sichtbarkeit und kurzfristige Umsatzsteigerung sind ohne Plattformen wie Booking kaum möglich." Gleichzeitig räumte sie ein, dass es in Geschäftsbeziehungen immer wieder zu Konflikten komme. Diese sollten jedoch nicht den Dialog verhindern.
Auch Booking zeigte sich offen für eine neue Gesprächsebene. Alexandra Wolframm, Leiterin Public Affairs DACH bei Booking, erklärte: "Unser erster gemeinsamer Roundtable hat uns die Möglichkeit gegeben, genau zuzuhören und neben positivem Feedback auch kritische Punkte mitzunehmen."
Politik erwartet konstruktive Lösungen
Die Wahl von Wolframm in den DZG-Aufsichtsrat im Mai 2025 war ein bewusstes Signal für mehr Kooperation. DZG-Vorstandssprecher Marcel Klinge warnte davor, den Konflikt mit Online-Plattformen zum politischen Hauptthema zu machen. "Wir haben aktuell viele andere Themen, auf die sich unsere Gastwelt-Verbände konzentrieren sollten", sagte der frühere Bundestagsabgeordnete.
Fortsetzung im kommenden Jahr
Neben Wolframm nahm auch Norman Ladig, neuer Regional Manager Partner Services DACH bei Booking, am Roundtable teil. Er beantwortete operative Fragen und nahm kritisches Feedback auf. Amiri kündigte an, den begonnenen Dialog im kommenden Jahr mit einem weiteren runden Tisch fortzusetzen. Ziel sei es, die Zusammenarbeit zwischen Gastwelt und Plattformen konstruktiv weiterzuentwickeln.